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Unterägeri

Sechsjähriger stirbt bei tragischem Verkehrsunfall

In einer Zufahrt zu einer Liegenschaft in Unterägeri ist es zu einer Kollision zwischen einem Auto und einem Kind gekommen. Trotz rascher medizinischer Hilfe verstarb der Knabe auf der Unfallstelle.
Die Unfallstelle wurde abgeriegelt.
Bild: Zuger Polizei

Am Donnerstagnachmittag, um 16.30 Uhr, ist es in einer Zufahrt zu einer Liegenschaft im Zentrum der Gemeinde Unterägeri zu einer Kollision zwischen einem Auto und einem Kind gekommen. Der sechsjährige Knabe erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er trotz rascher medizinischer Hilfe, auf der Unfallstelle verstarb. Die Klärung der Todesursache wird durch das Institut für Rechtsmedizin Zürich vorgenommen.

Die Umstände sowie der genaue Unfallhergang werden durch die Zuger Polizei in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug untersucht. Für eine umfassende Spurensicherung rückten der Kriminaltechnische Dienst sowie die Drohnengruppe der Zuger Polizei aus.

Die Angehörigen des verstorbenen Knaben, die Ersthelfer sowie die Einsatzkräfte wurden vor Ort durch das Care-Team Zug sowie die polizeiliche Fachgruppe «Peer» betreut. Die Zugerstrasse musste während dem ganzen Einsatz im Bereich der Unfallstelle einstreifig gesperrt werden. Durch die Feuerwehr wurde ein Verkehrsdienst betrieben.

Die Zuger Polizei teilte am Freitagamorgen mit: «Neben zahlreichen Einsatzkräften der Zuger Polizei standen der Pikett-Staatsanwalt, der Rettungsdienst Zug mit mehreren Mitarbeitenden, die First-Responder Ägerital, die Feuerwehr Unterägeri, die Rega sowie das Care-Team Zug im Einsatz».

Ein traumatischer Einsatz für die Blaulicht-Organisationen

Die Aufarbeitung traumatischer Einsätze ist für Polizeibeamte von immenser Bedeutung, um die negativen Folgen belastender Erfahrungen zu minimieren. Diese Einsätze können zu einer Reihe von psychischen Problemen führen, wie zum Beispiel: Nach traumatischen Einsätzen sollte die Möglichkeit zur Inanspruchnahme psychologischer Unterstützung gegeben sein. Dies kann in Form von Einzelgesprächen, Gruppentherapie oder anderen psychotherapeutischen Verfahren erfolgen. Der Austausch mit Kollegen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann hilfreich sein. In einigen Polizeibehörden gibt es dafür spezielle Peer-Support-Gruppen. Im aktuellen Fall in Unterägeri war denn auch die Peer-Gruppe der Zuger Polizei aufgeboten worden.

Supervision durch einen erfahrenen Psychologen kann Polizeibeamten ausserdem helfen, ihre Erfahrungen zu reflektieren und zu lernen, mit belastenden Situationen besser umzugehen. In Fachkreisen weiss man: Es ist wichtig, dass Polizeibeamte die Möglichkeit haben, über ihre Erfahrungen zu sprechen und Unterstützung zu erhalten. Die Aufarbeitung traumatischer Einsätze sollte so früh wie möglich beginnen und individuell auf die Bedürfnisse des Polizeibeamten abgestimmt sein. gh

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