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Nidwalden

Roland Kaiser ist neuer Gemeindepräsident

Bei den Gesamterneuerungswahlen des Ennetmooser Gemeinderates geht ein Mitte-Sitz an die FDP.
Der abtretende Gemeindepräsident Stefan von Holzen (rechts) übergibt seinem Nachfolger Roland Kaiser einen symbolischen Schlüssel. (Bild: Richard Greuter (Ennetmoos, 20. Mai 2022))
Rund 180 Ennetmooserinnen und Ennetmooser besuchten die Gemeindeversammlung. (Bild: Richard Greuter (Ennetmoos, 20. Mai 2022))

Richard Greuter

Richard Greuter

Die mit 180 Stimmenden sehr gut besuchte Gemeindeversammlung Ennetmoos wählte Roland Kaiser (Mitte) zu ihrem neuen Gemeindepräsidenten. Als Vizepräsidentin wurde die für Finanzen zuständige Regina Durrer bestätigt. Bestätigt wurden auch Werner Odermatt (SVP) und Marcel Penn (Mitte).

Nach 15 Jahren im Gemeinderat, davon die letzten 4 Jahre als Gemeindepräsident trat Stefan von Holzen (Mitte) zurück. «Es ist das schönste Amt das man in der Politik haben kann», gab von Holzen, der mit grossem Applaus verabschiedet wurde, seinem Nachfolger Roland Kaiser mit auf dem Weg. «Ich mache das aus Überzeugung», sagte der neu gewählte Gemeindepräsident am Schluss. Als grosse Herausforderung nannte er das Hochwasserschutzprojekt Mehlbach-, Rübibach- und Bruederhusbachprojekt. «Mein Ziel ist es, dieses Projekt im nächsten Jahr vors Volk zu bringen.»

Gleichzeitig traten Rosalie Barmettler (Mitte) und Franz von Holzen (SVP) zurück. Rosalie Barmettler war 12 Jahre, Franz von Holzen 4 Jahre im Gemeinderat. Als Nachfolger wählte die Versammlung die 36-jährige Jsabel Joller (SVP) und den 27-jährigen Marco Brülisauer (Mitte) in den Gemeinderat. Weiter wechselte der 57-jährige FDP-Kantonalpräsident Raphael Bodenmüller von der Finanzkommission in den Gemeinderat. Damit ist die FDP nach vier Jahren wieder im Ennetmooser Gemeinderat vertreten. René Schwegler, Heinz Bachmann, Albert Polat und Andreas Fochler wurden wiedergewählt. Als Ersatz für Bodenmüller wählten die Stimmenden Leif Roth in die Finanzkommission.

Rechnung schloss besser ab als budgetiert

Die Finanzverantwortliche Regina Durrer präsentierte eine Jahresrechnung mit einem positiven Gesamtergebnis von gut einer Million Franken. Budgetiert war ein Verlust von 155’000 Franken. Der betriebliche Gesamtaufwand beträgt rund 8 Millionen Franken. Als Grund für dieses Resultat nannte Durrer unter anderem höhere Fiskaleinnahmen. «Die Steuersenkung vom vergangenen Jahr war richtig», so der Kommentar von Durrer zum erfreulichen Ergebnis.

Generationenübergreifendes Wohnen nimmt Formen an

Keinen Anlass zu Diskussionen gab der Kauf der Parzelle Nr. 338, Rohr, in Ennetmoos. Diese Parzelle liegt neben der gemeindeeigenen Parzelle zwischen dem Restaurant St.Jakob und der Hauptstrasse. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger stimmten dem Kauf der 864 Quadratmeter grossen Fläche zu einem Kaufpreis von 691’200 Franken zu. «Damit können wir generationenübergreifendes Wohnen realisieren», sagte Gemeinderat Werner Odermatt, der den Landerwerb vorstellte. Über die weiteren Schritte befindet das Stimmvolk. Der Entscheid, ob die Gemeinde die Bauten selber realisiert, oder einer dem Zweck entsprechenden Organisation übergibt, steht noch aus. Der Verkauf an einen privaten Investor zu Spekulationszwecken ist ausgeschlossen.

Eine deutsche Staatsangehörige und ein deutscher Staatsangehöriger erhielten das Ennetmooser Gemeindebürgerrecht.

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