Markus Zwyssig
«Unser oberstes Ziel ist es, unsere Mitmenschen, allen voran die älteren Urnerinnen und Urner, vor einer Ansteckung zu schützen», sagt Landammann Roger Nager auf Anfrage. Das habe absolute Priorität. Uri habe die Ausgangsbeschränkung nicht leichtfertig verhängt. Es geht um den Schutz der über 65-Jährigen als besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe. «Die Lage ist ernst», wird Nager deutlich.
Der Gesamtregierungsrat appelliere mit aller Vehemenz an die Bevölkerung. Nager ruft die wichtigsten Massnahmen, die jeder Einzelne befolgen soll, in Erinnerung: «Schützt euch vor der Ansteckung, meidet Gruppenansammlungen, wascht regelmässig die Hände und bleibt wenn möglich zu Hause.» Die Urnerinnen und Urner müssten jetzt gemeinsam konsequent sein. «Noch haben wir die Chance, die Ansteckungskurve in unserem Kanton abzuflachen.» Je besser die Bestimmungen eingehalten würden, desto schneller normalisiere sich die Lage für alle.
Angesichts der beschleunigten Ausbreitung des Corona-Virus hat der Regierungsrat die Situation im Kanton Uri am 16. März als «ausserordentliche Lage» nach Bevölkerungsschutzgesetz eingestuft. Das, so Nager, erlaube es dem Kanton, die erforderlichen Massnahmen zur Bewältigung zu treffen. Der kantonale Führungsstab kann Sofortmassnahmen verfügen; über dauerhaftere Anordnungen befindet der Regierungsrat. Der Regierungsrat hat die Ausgangsbeschränkung am Freitag, 20. März, gestützt auf Artikel 2 Absatz 2 des Bevölkerungsschutzgesetzes, genehmigt.
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