Ist Religion in einer Gesellschaft, in der die traditionellen Landeskirchen jedes Jahr deutlich an Mitgliedern verlieren und die Spuren der Säkularisierung deutlich sichtbar sind, noch relevant? Und wie entwickelt sich da der Umgang mit der Vielfalt religiöser Traditionen, die als Folge der Einwanderung von Menschen aus anderen Kulturen auch im Alltagsleben erfahrbar wird? Wenn beispielsweise an einem Freitagmittag gläubige Muslime in Emmenbrücke unterwegs sind zur Hinterhofmoschee, oder wenn tamilische Hindus am Abend anlässlich einer «Puja» (Gottesdienst) Opfergaben in den Hindutempel bringen, dann wird sichtbar, wie vielfältig das religiöse Leben geworden ist. Anderswo wiederum werden alternative Formen der Spiritualität im Rahmen von Achtsamkeitsmeditationen oder Yogaübungen praktiziert.
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