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Luzern

Restaurant Central geht 2022 wieder auf – Hotelzimmer werden zu Apartments

Bei der Krienser Busschleife entsteht ein Gastroangebot mit Platz für bis zu 190 Gäste. Nun wird noch eine Pächterin oder ein Pächter gesucht.
So soll der Biergarten aussehen. (Visualisierung: PD)
Das Restaurant soll im Brasserie-Stil gestaltet sein. (Visualisierung: PD)
So soll die Bar aussehen. (Visualisierung: PD)

Stefan Dähler

Stefan Dähler

Stefan Dähler

Seit 2017 ist das Jugendstil-Hotel-Restaurant Central bei der Busschleife Kriens geschlossen. Nun wird es gegen Ende Sommer nach einer Totalsanierung mit einem neuen Konzept wieder eröffnet, wie Eigentümer Oliver Blättler (Blolife Estate AG Hergiswil) mitteilt. Vorgesehen ist folgendes:

  • Restaurant im Brasserie-Stil im Erdgeschoss mit 50 Plätzen.
  • «Wein- und Smokerbar» in einem kleinen Anbau mit 20 Plätzen.
  • Biergarten in Richtung Bell-Areal mit 70 Plätzen.
  • Im ersten Stock sind weitere 50 Plätze mit separater Terrasse geplant.
  • Im Untergeschoss befinden sich die Küche und ein grosser Weinkeller.

Für die Restauration wird noch eine Pächterin oder ein Pächter gesucht. «Idealerweise jemand aus der Zentralschweiz oder gar aus Kriens», sagt Blättler, der die Liegenschaft kurz nach der Schliessung erworben hat. Vom Stil her denkt er an qualitativ gute Küche, eventuell ein Spezialitätenrestaurant, mit guter Weinauswahl.

Einen klassischen Hotelbetrieb wird es nicht mehr geben. Zwar bleiben die 21 Zimmer bestehen, das Konzept geht aber in Richtung möblierte Apartments. Kurzfristige Zimmervermietungen wie bei Hotels sollen noch möglich sein, etwa bei Leerständen. Doch Blättler sagt:

«Das Ziel sind längere Mietverhältnisse ab etwa einem Monat.»

Bewirtschaftet werden die Zimmer von der Lake Lucerne Apartments AG mit Sitz in Stansstad.

Die Gastronomie bietet sehr viele Plätze. Besteht dafür ein Bedürfnis in Kriens? «Nach vielen Rückmeldungen aus der Krienser Bevölkerung bin ich davon überzeugt. Es gibt nicht mehr viele Restaurants in Kriens, besonders nicht mehr solche, die durchgehend geöffnet sind», sagt Blättler und fügt hinzu:

«Den Leuten fehlt ein Ort, wo man mal einen Kaffee oder abends ein Bier trinken kann».

Auch Säle für Feiern, wie im ersten Stock geplant, seien heute in Kriens rar.

Die Bauarbeiten dauerten länger als ursprünglich geplant und kosteten auch mehr. Im Baugesuch von 2019 war von rund 2 Millionen Franken die Rede. Wie viel es nun geworden sind, gibt Blättler nicht bekannt. «Aber es war deutlich mehr.»

Mehrkosten wegen Planänderung

Mit ein Grund dafür sind Planänderungen. Zuerst war vorgesehen, Installationen wie Lagergebäude, Kühlanlagen oder Entsorgung an der Fassade in Richtung Bell-Areal anzubringen. Doch dort ist eine grössere Überbauung geplant – für die Nachbarn wäre das wenig attraktiv gewesen. Nach Gesprächen mit der Bell-Areal-Eigentümerin Logis Suisse habe man eine neue Lösung gefunden. «Wir konnten die Installationen nun unterirdisch realisieren und durften dafür Land nutzen, das der Logis Suisse gehört», sagt Blättler. «Dadurch haben wir eine tolle, moderne Infrastruktur und konnten zudem freie Fläche für den Biergarten gewinnen.»

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