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Kanton Luzern

Region Sursee neu im Agglomerationsprogramm des Bundes

Verkehrsprojekte in der Region sollen künftig mit Bundesgeldern unterstützt werden. Derweil soll an einem runden Tisch über die Verkehrsprobleme in Sursee gesprochen werden

Die Region Sursee wird in das Luzerner Agglomerationsprogramm aufgenommen. Damit werden Verkehrsinfrastrukturprojekte mit Bundesgeldern unterstützt. Wie der Kanton Luzern mitteilt, habe das Bundesamt für Raumentwicklung dem entsprechenden Antrag des Kantons Luzern zugestimmt.

Die Region Sursee ächzt zu den Stosszeiten unter dem Verkehr. Im März hat der Kanton Lösungsvorschlage bei den Sursee-Plus-Gemeinden in die Vernehmlassung gegeben. Die brisanteste Massnahme ist dabei der Umbau von sieben Kreiseln in und um Sursee zu modernen Lichtsignalanlagen.

Der Kreisel Chotten in Sursee soll zurückgebaut werden.
Bild: Bild: Pius Amrein (19. Juli 2022)

Kanton beruft runden Tisch ein

Diesen Eingriff sehen auch die sechs Sursee-Plus-Gemeinden Sursee, Oberkirch, Schenkon, Mauensee, Geuensee und Knutwil skeptisch. Der Kanton müsse den Mehrwert dieses Systemwechsels besser aufzeigen, forderten sie Ende Juni.

Daraufhin hat der zuständige Regierungsrat Fabian Peter (FDP) einen runden Tisch einberufen, wie der Kanton nun mitteilt. «Es ist mir wichtig, die Anliegen der Gemeinden ernst zu nehmen und in einen konstruktiven Dialog zu treten», lässt sich Peter zitieren.

Gar nicht einverstanden mit den Plänen sind SVP-Ortsparteien der betroffenen Gemeinden. Sie fordern in einer Mitteilung von Mittwoch eine Abkehr von Tempo 30 auf Kantons- und Zubringerstrassen, eine Entflechtung des Transit- und Ortsverkehrs sowie eine Modernisierung der Sursee-Triengen-Bahn für den öffentlichen Verkehr. (dlw)

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