Kanton Nidwalden

Nationalrätin Durrer: «Ich kann es nie allen recht machen»

Der Verzicht auf eine zusätzliche Million Franken für die Prävention von Gewalt gegen Frauen löste einen Sturm der Entrüstung aus. Auch die Nidwaldner Nationalrätin Regina Durrer-Knobel, Mitte, stand in der Kritik. Sie erklärt ihr Nein – und weshalb sie im zweiten Anlauf ihre Meinung geändert hat.
Nationalrätin Regina Durrer am Rednerpult im Bundeshaus.
Foto: Anthony Anex/Keystone (Bern, 11. 12. 2025)

Dieses Nein sorgte für Protest: Am 8. Dezember strich der Nationalrat durch Stichentscheid eine Million Franken aus dem Budget, welche der Bundesrat zusätzlich für Massnahmen gegen Gewalt an Frauen ausgeben wollte. Fast 500'000 Schweizerinnen und Schweizer unterschrieben eine Online-Petition, Parlamentarierinnen und Parlamentarier wurden mit Mails überhäuft, auf dem Bundesplatz kam es zu einer Demonstration. Am letzten Montag korrigierte der Nationalrat seinen Entscheid und stimmte der zusätzlichen Million wie schon der Ständerat zu. Auch die beiden Nationalrätinnen aus Ob- und Nidwalden, Monika Rüegger (SVP) und Regina Durrer-Knobel (Mitte) stimmten im ersten Durchgang Nein. Durrer wurde dafür von den Nidwaldner Linksparteien heftig kritisiert. Im zweiten Anlauf schwenkte sie ins Ja-Lager.

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