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Nidwalden

Regierungsrat: «Es bringt nichts, in Obwalden Palmen zu verbieten»

Eine Interpellation hatte von der Regierung Antworten zum Umgang mit invasiven Arten in Obwalden verlangt. Die Beantwortung hält der Interpellant für «ungenügend», wie er am Mittwoch im Kantonsrat verlauten liess.
Invasive Neophyten wie der Riesenbärenklau gilt es, zu bekämpfen. (Bild: PD/Amt für Landwirtschaft und Umwelt Obwalden)

Franziska Herger

Besonders, dass über die Verbreitung von invasiven Tieren in Obwalden laut Regierung «wenig bekannt sei», erstaune, sagte Interpellant Adrian Haueter (CVP, Sarnen). Er erwarte einen ergänzenden Bericht. Zur Bekämpfung von invasiven Pflanzenarten, sogenannten Neophyten, mache der Kanton zudem nur gerade das Nötigste. «Da sollten doch die Alarmglocken läuten», so Haueter. Wenn schon kaum Geld zur Bekämpfung von Neophyten zur Verfügung stehe, könnte man sich Gedanken machen über ein Verkaufsverbot, fuhr er fort.

Keine Mittel für Bericht über invasive Tierarten

Volkswirtschaftsdirektor Daniel Wyler entgegnete, er müsse mit bescheidenen Mitteln Prioritäten setzen. Das Problem seien nicht die invasiven Tier- sondern die invasiven Planzenarten wie etwa Flieder oder Palmen. Ein Kaufverbot müsste gesamtschweizerisch sein, so Wyler. «Es bringt nichts, in Obwalden Palmen zu verbieten.» Einen ergänzenden Bericht zu den invasiven Tierarten werde es nicht geben, hielt Wyler fest. Weder habe er die Mittel dazu, noch läge eine Bedrohung in grösserem Rahmen vor.

Adrian Haueter verlangte die Diskussion der Interpellation im Rat, dies wurde jedoch mit 22 zu 18 Stimmen bei 2 Enthaltungen abgelehnt.

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