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Immobilienmarkt

Preise für Wohneigentum sind in Nidwalden stärker gestiegen als anderswo

Im vergangenen Jahr sind die Preise für Eigenheime mit 7,8 Prozent deutlich mehr gestiegen als der schweizweite Durchschnitt mit 5,5 Prozent.

In den vergangenen zwölf Monaten bewegte sich die Preissteigerung von Nidwaldner Wohneigentum mit 7,8 Prozent deutlich über dem schweizweiten Durchschnitt von 5,5 Prozent, wie die Nidwaldner Kantonalbank (NKB) in einer Mitteilung schreibt. Dieses Wachstum habe sich sowohl in Nidwalden als auch in der gesamten Schweiz im letzten Halbjahr aber auf 2,1 Prozent verlangsamt. «Die Gründe dürften unter anderem in den Leitzinsanpassungen der Schweizerischen Nationalbank und der drohenden Energiekrise liegen», so die NKB.

Auffallend sei dabei, dass diese externen Faktoren die Preisentwicklung beim Wohneigentum in Form von Einfamilienhäusern aktuell kaum zu beeinflussen scheinen. Innerhalb des letzten Jahres betrug die Wachstumsrate in Nidwalden hierbei 10,2 Prozent, weit über dem Landesdurchschnitt von 6,7 Prozent. «Die Treiber sind die konstant hohe Nachfrage und die weitere Zuwanderung aus dem In- und Ausland.»

Im Vergleich dazu erhöhte sich der Wert von Eigentumswohnungen in Nidwalden mit 6,5 Prozent gemässigter, aber noch immer stärker als im Schweizer Durchschnitt mit 4 Prozent. Obwohl Eigentumswohnungen häufiger auf den Markt kommen, sei das Angebot «äusserst tief». Die Leerstandsquote in Nidwalden liege aktuell bei rund 0,8 Prozent.

«Gemäss den Immobilienexperten der Iazi AG dürfte sich die Preisdynamik bei den Eigenheimen aufgrund der gegenwärtigen wirtschaftlichen und geopolitischen Lage etwas abschwächen. Sie erwarten jedoch keinen Preiseinbruch im Nidwaldner Immobilienmarkt, da die Nachfrage weiterhin steigt und das Angebot gleichzeitig knapp bleibt.» (lur)

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