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Luzern

Petition mit 1775 Unterschriften: Wolhuser fordern neuen Kreisel

Der Kanton saniert die Menznauerstrasse zwischen Bahnübergang Rebstock und Einmündung Spitalstrasse in Wolhusen. Letztere soll mit einem Kreisel ergänzt werden, verlangen alle Ortsparteien.
IG-Präsident Guido Roos (links) überreicht die Unterschriften und ein «Kreiselbrot» an die stellvertretende Staatsschreiberin Michèle Bucher und an Regierungspräsident Robert Küng. (Bild: Alexander von Däniken, Luzern, 4. Februar 2019)

Alexander von Däniken

In Wolhusen steht die 9,5 Millionen Franken teure Sanierung der Menznauerstrasse an. Konkret soll die Kantonsstrasse, die vom Dorfzentrum Richtung Menznau führt, zwischen dem Bahnübergang Rebstock bis zur Einmündung Spitalstrasse einen neuen Belag und einen durchgehenden Veloweg erhalten. Doch das reicht einer breit abgestützen Wolhuser Interessengemeinschaft nicht: Sie fordert vom Kanton, bei der Einmündung in die Spitalstrasse einen Kreisel zu bauen.

Die IG setzt sich aus den vier Ortsparteien CVP, SVP, FDP und SP zusammen und wird vom Gemeinderat sowie vom Luzerner Kantonsspital Wolhusen unterstützt. Am Montagmittag hat die IG bei der Luzerner Staatskanzlei die entsprechende Petition mit 1775 Unterschriften eingereicht – zuhanden des Regierungsrats und des Kantonsrats.

Höhere Sicherheit, bessere Erreichbarkeit

Ein Kreisel würde die Sicherheit erhöhen, den Verkehrsfluss verbessern, die Siedlungsentwicklung fördern, die Erreichbarkeit des Spitals verbessern und mit wenig Zusatzaufwand grossen Mehrwert schaffen, sind die Petitionäre überzeugt.

«Wir hoffen nun, dass der Regierungsrat und der Kantonsrat den Kreisel im Zusammenhang mit der Sanierung der Kantonsstrasse prüfen», sagte IG-Präsident und CVP-Kantonsrat Guido Roos am Montag bei der Übergabe der Unterschriften. Dass diese so zahlreich zusammengekommen sind, freut die IG. «Das hat uns überrascht», führte Roos aus. Die Solidarität für das Anliegen habe auch vor Klassenzimmern nicht Halt gemacht. So hätten Schüler im Unterricht erste Skizzen zum Kreisel gefertigt. Eine weitere Inspiration erhielt der am Montag ebenfalls anwesende Baudirektor und Regierungspräsident Robert Küng (FDP) in Form eines «Kreiselbrotes». Dieses sei eine «runde Sache» wie der geforderte Kreisel, stärke die Kantonsangestellten «und kann Hinweise für die künftige Gestaltung geben», fügte Guido Roos augenzwinkernd an.

Robert Küng hatte zum Brot eine eigene Interpretation: «Wie ein grosses Willisauer-Ringli sieht es aus.» Der abtretende Regierungsrat kennt auch die Verhältnisse in Wolhusen gut; er ist dort aufgewachsen. Zum Inhalt der Petition könne er zwar noch keine Stellung nehmen. Er liess die Petitionäre aber wissen, dass sich in Wolhusen einiges tue. Zum Beispiel rund um den Bushof (siehe Box) oder betreffend Südumfahrung. Wann die Petition im Kantonsrat behandelt wird, ist noch unklar.

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