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Uri

Parkieren ist in Wassen nun gebührenpflichtig

Die Wassner haben an der Gemeindeversammlung eine neue Parkplatzverordnung verabschiedet. Hingegen lehnten die Stimmbürger den Verkauf einer gemeindeeigenen Teil-Landparzelle ab.
Künftig ist das Parkieren auf Wassner Gemeindeboden nicht mehr kostenfrei. (Bild: Urs Hanhart, Wassen, 7. Juni 2018)

Philipp Zurfluh

Die Rechnung 2018 gab an der Gemeindeversammlung am vergangenen Freitag keinen Anlass zu Diskussionen. Die 61 anwesenden Personen – davon 54 Stimmberechtigte – hiessen die Zahlen einstimmig gut. Bei einem Aufwand von rund 1924400 Franken weist die Rechnung einen Ertragsüberschuss von 245 Franken aus. Mit den zusätzlich vorgenommenen Abschreibungen fällt der Gewinn noch höher aus. Die Rechnung schliesst rund 228300 Franken besser ab als budgetiert. Das erfreulichere Resultat gegenüber dem Voranschlag resultiert laut Gemeinderat vor allem dank Mehreinnahmen bei den Feuerwehrabgaben, Minderaufwendungen im Bereich Bildung und bei der Jugend sowie den höheren Gewinn- und Kapitalsteuern der juristischen Personen.

Ohne Gegenstimme wurde die Gesamtrevision Nutzungsplanung genehmigt. Die rechtsgültige Nutzungsplanung der Gemeinde stammt aus dem Jahr 2001. Das Bundesgesetz über die Raumplanung verlangt die Überprüfung und gegebenenfalls die Anpassung der Nutzungsplanung, wenn sich die Verhältnisse grundlegend geändert haben.

Die neue Bau- und Zonenordnung wurde befürwortet, gestrichen hingegen Artikel 16. Der Gemeinderat war der Ansicht, dass nur noch 20 Prozent der ehemaligen Hotels umgenutzt werden dürfen. Die Mehrheit lehnte jedoch den Antrag des Gemeinderats ab.

Sanierung Schulhausplatz wird demnächst beendet

Angenommen wurde die neue Parkplatzverordnung. Diese bezweckt, die öffentlichen Parkplätze der Gemeinde zu bewirtschaften. An der Gemeindeversammlung wurde auch der Verkauf der gemeindeeigenen Teil-Landparzelle Nr. 96 behandelt. Diese Parzelle, auf welcher das Gemeindehaus und das Mehrzweckgebäude Wassen stehen, befindet sich im Besitz der Einwohnergemeinde. Die Anwesenden haben den Verkauf der Parzelle abgelehnt. Sie waren nicht einverstanden mit dem Preis.

Der Projektleiter der Gesamtsanierung des Schulhausplatzes Wassen orientierte, dass der Platz Mitte Juni fertiggestellt werden soll. Wenn das Schuljahr zu Ende ist, soll auch der Spielplatz innert zwei Wochen erneuert werden. Geplant sind ein neuer Untergrund und moderne Geräte.

Unter dem Traktandum Verschiedenes informierte Gemeindepräsident Felix Ziegler, dass Markus Inderbitzin für den verstorbenen Daniel Kalbermatter in die Wasserkommission gewählt wurde. Zu sprechen kam er auch auf ein Ereignis vom 6. April. An diesem Tag kam es im Urner Oberland zu zwei grossen und lang andauernden Stromausfällen. Besonders das Meiental war infolge gleichzeitig geschlossener Strasse sowie nicht funktionierender Handyantenne komplett von der Umwelt abgeschnitten, auch die Alarmierung von Notfalldiensten war an jenem Tag während mehrerer Stunden unmöglich. Der Gemeinderat hat mit der Swisscom Kontakt aufgenommen und sucht nach praktikablen Lösungen, dass so etwas in Zukunft nicht mehr geschehen kann.

Bevölkerung darf sich zur Kreisschule äussern

Landrätin Verena Walker-Epp (CVP) hat sich bereit erklärt, für eine weitere Legislaturperiode zu kandidieren. Ab 1. September 2019 ist im Schulhaus Wassen eine 4 1/2-Zimmer-Wohnung zu vermieten. Interessierte können sich bei der Gemeindeverwaltung melden.

Der Gemeindepräsident gab zudem einige Informationen zur Zukunft der Kreisschule Urner Oberland (KSUO). Der Schulrat der KSUO hat sich gemeinsam mit den Gemeinderatsvertretungen der Verbandsgemeinden Gurtnellen, Wassen und Göschenen am 9. Mai 2019 entschieden, die Arbeitsgruppe «Zukunft KSUO» erneut ins Leben zu rufen und diese Arbeitsgruppe gleichzeitig beauftragt, eine Umfrage zu starten, welches der diskutierten Modelle bezüglich Schulstandorte weiter verfolgt werden soll. Die Umfrage befindet sich momentan zur Verabschiedung im Umlauf bei den drei Gemeinderäten sowie dem Schulrat des KSUO. Geplant ist, diese Umfrage noch vor der Sommerpause der Bevölkerung zuzustellen.

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