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Rudersport

Ohne Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer geht an der Ruderregatta auf dem Sarnersee nichts 

Wenn am Wochenende die Sarner Ruderregatta ausgetragen wird, kann sich das OK unter der Leitung von Präsidentin Dorothy Rosenberger jederzeit auf ein Team von über 250 freiwilligen Helferinnen und Helfern verlassen.

Am 3. und 4. Juni wird die 37. Ruderregatta auf dem Sarnersee ausgetragen. Während die Athletinnen und Athleten auf den Booten um den Sieg rudern, wirken Helferinnen und Helfer im Hintergrund mit.

Unentbehrlich sind dabei die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) Obwalden. Die SLRG als gemeinnützige Organisation ist für den Schutz und die Rettung des menschlichen Lebens im und am Wasser verantwortlich.

Rettungsschwimmer auf und am Wasser

Während des Renngeschehens steht das Team um Einsatzleiter Roly Gasser im Dauereinsatz. Jedes Schiedsrichterboot ist neben dem Fahrer, dem Schiedsrichter, auch mit einem Rettungsschwimmer besetzt, um bei Notfällen sofort reagieren zu können. Im Zielraum wird die Sicherheit vom Ufer aus gewährleistet. Verschiedene technische Hilfsmittel stehen für einen allfälligen Einsatz bereit. Per Funk ist die Kommunikation zwischen Rettungsschwimmer, Einsatzleitung und Regattaarzt sichergestellt.

Ein Motorboot mit Schiedsrichter und Rettungsschwimmer begleitet die Ruderer. 
Bild: Bild: Ralf Blase

Vor der Regatta werden die Rettungsschwimmer durch ein Spezialtraining instruiert, bei dem mögliche Notfallsituationen durchgespielt werden. Die Ruderregatta ist für jeden involvierten Rettungsschwimmer ein Highlight, sei es aufgrund des guten Zusammenhalts untereinander oder der topmotivierten Einsatzleitung. Dass einige Rettungsschwimmer seit vielen Jahren dabei sind, verdeutlicht den Spass und die gute Stimmung im Team.

Ein Rettungsschwimmer überwacht den Zieleinlauf. 
Bild: Bild: Ralf Blase

Warum seid ihr als Rettungsschwimmer an der Regatta dabei?

Roly Gasser ist seit 39 Jahren dabei, zuerst als Rettungsschwimmer im Boot, heute als Einsatzleiter. Die Sicherheit sei für ihn das oberste Gebot, doch auch für die Moral der Truppe sei er verantwortlich. «Die Motivation halten wir mit einer Top-Verpflegung bei jedem Wetter aufrecht», verrät Gasser. Seine Frau stehe das ganze Wochenende am Grill, und im Vorfeld werde zu Hause auch gebacken. «Wir sind eine coole Truppe und immer für fast alles zu haben. Und wenn es darauf ankommt, sind wir zu 100 Prozent parat.» So rückt das Team zum Ruderer aus, hilft und koordiniert den Einsatz, geht zurück auf die Basis und hält sich wieder bereit.

Der 39-jährige Peter Durrer ist seit 24 Jahren an der Regatta dabei, zuerst als Rettungsschwimmer, jetzt als Einsatzleiter-Stellvertreter. Dabei erlebe er immer wieder kuriose Dinge, wie er sagt. «Vor allem, wenn Schiedsrichter auf die falsche Seite schauen.» Während der Einsatzzeit geniesse er die Wettkampfatmosphäre, lerne dabei neue Leute kennen und sei trotzdem allzeit bereit. «Ich bin stolz darauf, Rettungsschwimmer zu sein», sagt er.

Die 21-jährige Samira Gasser ist seit sieben Jahren Rettungsschwimmerin und unterstützt ihren Verein sehr gerne, wie sie sagt. «Die Regatta ist das jährliche Highlight und darauf freue ich mich. Ich bin ein wichtiges Glied in der Kette an diesem Anlass, das macht mich stolz.» Die 20-jährige Sheila Gasser pflichtet ihr bei. Die Regatta sei für sie ein strenger, aber auch lustiger Anlass. «Untereinander haben wir einen guten Zusammenhalt, können lachen. Und ich kann mich im Erstfall auf meine Kollegen verlassen.»

Für die 25-jährige Marina Omlin ist es «ein Vergnügen, vom Motorboot den Ruderern bei ihren Rennen zuzusehen», wie sie sagt. Bei Sonnenschein werde sie schön braun, bei Regenwetter freue sie sich auf etwas Warmes. «Wir werden jederzeit von der Einsatzleitung verwöhnt und haben eine tolle Atmosphäre», sagt sie.

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