Nidwalden

«Ohne die Hilfe der Familie ginge es nicht»: Wenn der Ehemann plötzlich nicht mehr er selbst ist und zum Betreuungsfall wird

Rund 4000 Personen im Kanton Nidwalden betreuen zu Hause Angehörige. Im Rahmen des Tages der betreuenden Angehörigen lädt der Kanton diese zu einem Austausch mit Fachleuten ein.
Betreuende Angehörige stehen am 30. Oktober am nationalen Tag der betreuenden Angehörigen im Fokus.
Foto: Symbolbild: Getty

«Wo ist Margrit hin?» Plötzlich unterbricht der bislang ganz still am Tisch sitzende Mann das Gespräch und schaut die Journalistin fragend an. Seine Ehefrau, die die ganze Zeit neben ihm sass, antwortet sofort. «Hier bin ich.» Er schaut sie einen Moment an, nickt schliesslich und döst dann wieder weg. Der Nidwaldner ist rund um die Uhr auf Betreuung angewiesen, seit er sich vor gut zwei Jahren einer Operation unterziehen musste. Zwar ist das medizinische Problem damals behoben worden, zurück blieb allerdings ein Delir – ein Zustand von akuter Verwirrtheit. Und nun macht sich auch noch Demenz bemerkbar. «Der Mensch in ihm geht immer mehr verloren», sagt Margrit.

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