Jessica Bamford
Jessica Bamford
Der vom Bikeverein Flow initiierte Pumptrack soll bald realisiert werden: Ab dem 21. Januar wird das Baugesuch dafür öffentlich aufliegen. Auf einem Pumptrack können Kinder, Jugendliche und Erwachsene verschiedenen Niveaus mit Velos, Kickboards, Inline-Skates oder Skateboards fahren. Ziel ist dabei, den in sich geschlossenen Track, ohne zu pedalen oder anzugeben, absolvieren zu können.
Die Gemeinde freut sich gemäss einer Mitteilung darüber, dass in Giswil auf private Initiative das Sport- und Freizeitangebot erweitert wird. Insbesondere, da der Flow-Bikeverein die Kosten für den Bau und die Instandhaltung selber tragen wird. Dank Sponsoren, Investitionen des Vereins und einem Crowdfunding, mit dem 47'489 Franken gesammelt wurden, kann der Verein die Kosten stemmen.
Pumptrack ist eine positive Ergänzung zum Sportunterricht
Das Areal auf dem Schulgelände, auf dem der Pumptrack realisiert werden soll, wird von der Gemeinde kostenlos zur Verfügung gestellt. Grund dafür ist, dass «der Pumptrack durch die Öffentlichkeit frei genutzt werden kann», heisst es in der Mitteilung. Die Standortwahl wird damit begründet, dass der Bereich bereits in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen liegt und die vorhandene Infrastruktur, wie etwa WC-Anlagen, mitgenutzt werden kann. Ausserdem sei der Pumptrack gemäss den Empfehlungen des Bundesamts für Sport ein attraktives Zusatzangebot für den Sportunterricht. Ob das tatsächlich umgesetzt wird, ist laut Gemeindeschreiber Marco Rohrer noch nicht klar. Er betont: Die Sportlehrpersonen können frei entscheiden, wie weit sie das Angebot für den Sportunterricht nutzen wollen.
Die Fläche wird kurz- und mittelfristig von der Schule nicht benötigt. Trotzdem soll sichergestellt werden, dass der Schulbetrieb durch den Pumptrack nicht gestört wird. Der Gemeinderat hat gemäss Marco Rohrer im Rahmen der Vereinbarung mit dem Betreiberverein beschlossen, im Falle von Störungen zusätzliche Auflagen zum Betrieb des Pumptracks zu machen. Diskutiert wurden im Vorfeld vor allem die Themen Lärm, Abfall und sanitäre Einrichtungen. Diese Themen werden im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens noch genauer angeschaut: «Betriebszeiten werden noch festgelegt», sagt der Gemeindeschreiber. Dabei sind nicht nur die Bedürfnisse der Schule, sondern auch die der Anwohner wichtig. Weiter ist die Nutzungsbewilligung vorerst auf zehn Jahre befristet, sodass die Gemeinde anschliessend bei Bedarf die Fläche wieder nutzen kann.
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