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Obwalden

Heitere Stunden in Alpnach vor schöner Kulisse

Stau am Gotthard und der Tanzsonntag im Alpnacher Schulhauswald sind untrügliche Zeichen, dass der Sommer Einzug gehalten hat. Wie im vergangenen Jahr gab es wieder eine Premiere.
Die Trachtengruppe Alpnach bei ihrer Vorführung. (Bild: Robert Hess (Alpnach, 15. Juli 2018))

Robert Hess

Bereits zum 25. Mal lud die Trachtengruppe Alpnach zum Tanzsonntag im Schulhauswald ein. Seit 1994 treffen sich jeweils rund ein halbes Dutzend Trachtengruppen am dritten Julisonntag, um bei Tanz, Musik und fröhlichem Beisammensein einige heitere Stunden zu erleben.

Den Publikumsrahmen bilden grosse und kleine Angehörige der Trachtenleute und Freunde des Trachtentanzes aus nah und fern. Und alle Mitwirkenden und Zuschauer – so darf man wohl guten Gewissens behaupten – sind jeweils von der wunderbaren Kulisse des Alpnacher Schulhauswaldes begeistert.

Zur schönen Tradition des Tanzsonntags gehört auch der Gedächtnisgottesdienst in der Pfarrkirche für verstorbene Mitglieder. Pastoralassistentin Marie-Pierre Böni gestaltete den Gottesdienst mit viel Gefühl für Gedenken und Lebensfreude. Die Trachtengruppe umrahmte den Gottesdienst mit zwei angepassten «Tänzli» im Chor.

Erstmals mit Kindertanzgruppe

Anschliessend lud die Trachtengruppe Alpnach zum Volksapéro im Schulhauswald ein, und gemeinsam stärkten sich Mitwirkende und Besucher mit Speis und Trank aus der Festwirtschaft.

Hatte im vergangenen Jahr die Gruppe Jestavo aus Birmensdorf – die Abkürzung für «Jungi Erwachseni tanzet Volkstanz» – mit ihre besonders schwungvollen Auftritten für eine begeisternde Innerschweizer Premiere gesorgt, trat am Sonntag einheimisches Gewächs erstmals auf die Bühne. Mit den Tänzchen «Bündnermeiteli» und «Vögelischottisch» präsentierte sich die Kindertanzgruppe Alpnach dem Publikum, das seine Freude an den Darbietungen der kleinen Tanzpaare mit herzlichem Beifall ausdrückte.

Gäste auch aus Zug und Schwyz

Für den heiteren Tanznachmittag im Schulhauswald waren neben den Gastgebern die Trachtengruppen Baar und Lungern sowie die «Waldlüt vo Einsidle» besorgt. Begleitet von der Trachtenmusik Alpnach, durfte sich das Publikum an Darbietungen erfreuen, die Ausdruck von Lebensfreude pur waren.

Eher zurückhaltend waren die Gruppen im Gegensatz zum vergangenen Jahr bei den traditionellen gemeinsamen Auftritten. Speaker Peter Renggli appellierte immerhin mit einigem Erfolg, «für einmal aus den Reihen zu treten» und sich am gemeinsamen spontanen Tanzen zu erfreuen, auch wenn man nicht alles geübt hat.»

Schulhauswald wurde Regenwald

OK-Präsident Franz Bättig freute sich, dass das ganze Nachmittagsprogramm bei schönem Wetter über die Bühne gehen konnte. Nach 16 Uhr meldete sich der Regen über dem Schulhauswald, die Reihen der Besucher lichteten sich nach und nach. Doch wer noch einige Stunden Gemütlichkeit erleben wollte, fand sicher ein trockenes Plätzchen unter schützenden Dächern. Dazu sorgte das Ländlertrio Stöckli-Buebe für zusätzliche gute Stimmung.

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