Kriminalität kennt keine Kantonsgrenzen, die immer verbreitetere Cyberkriminalität erst recht nicht, die ja oft weltweit operiert. Als Antwort auf diese Entwicklungen in den vergangenen Jahren hat die Obwaldner Regierung ein neues Polizeigesetz entworfen. Es löst das geltende Polizeigesetz ab, das 2011 in Kraft trat und 2015 letztmals angepasst wurde. «Das neue Gesetz erleichtert uns den Datenaustausch mit den anderen Polizeikorps und dem Bund», erläutert der Obwaldner Kripochef und stellvertretende Polizeikommandant Christoph Fries. «Wenn beispielsweise Betrüger von Online-Anlagen oder Online-Kleinanzeigen in mehreren Kantonen tätig sind, können die Polizeikorps die Ermittlungen koordinieren und die Ergebnisse untereinander austauschen.» Auch ein Rechtshilfegesuch ins Ausland lasse sich so einfacher stellen.
Polizeigesetz will auf aktuelle Entwicklungen reagieren
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