Obwalden

«Man platziert auf dem Bildungsschiff einfach ein paar Liegestühle um» – Abstimmung zum Bildungsgesetz wirft ihre Schatten voraus

Die SVP Obwalden lancierte an ihrer Parteiversammlung die Kampagne gegen das neue Bildungsgesetz. Aufs Tapet kamen auch die anderen Vorlagen vom 30. November.
Die SVP-Kantonsräte Severin Wallimann (links) und Fredy von Ah referieren über die Abstimmung zum Bildungsgesetz.
Foto: Manuela Jans-Koch (Sarnen, 16. 10. 2025)

Die projizierten Kuchendiagramme zeichneten ein düsteres Bild. 41 Prozent der Obwaldner Schulabgängerinnen und -abgänger weisen nicht die geforderte Kompetenz in Mathematik aus, ein Fünftel hat nicht das Niveau in Lesen und Schreiben, das sie Ende der obligatorischen Schulzeit haben müssten. Die Ergebnisse der Universität Bern im Auftrag der kantonalen Erziehungsdirektoren sind für die SVP Obwalden ein klares Indiz, dass im Obwaldner Schulwesen einiges im Argen liegt. Das neue Bildungsgesetz, das am 30. November zur Abstimmung kommt, ist aus Sicht der Kantonalpartei die falsche Antwort. «Was jetzt passiert, ist keine echte Reform, man platziert auf dem Bildungsschiff einfach ein paar Liegestühle um», formulierte es SVP-Kantonsrat Fredy von Ah am Donnerstagabend an der Parteiversammlung im vollen Sarner Metzgernsaal bildhaft. Der Berufsschullehrer sprach von Fehlentwicklungen, von Mehrkosten ohne Mehrwert, einem integrativen Unterricht als gescheitertes Experiment.

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