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Zug

Oberwils Streethockeyteam zeigt die geforderte Reaktion und bindet den Verfolger zurück

Die Rebells gewinnen den Spitzenkampf der NLA gegen die Sierre Lions vor heimischem Publikum mit 5:2. Somit festigen die Zuger ihren Platz an der Tabellenspitze.
Oberwils Raphael Enzler (Mitte) prüft den Goalie Patrick Bonvin. (Bild: Matthias Jurt (Zug, 1. Februar 2020))

Tim Müller

Nach der ersten Saisonniederlage vom vergangenen Wochenende wurde von den Oberwil Rebells eine Reaktion erwartet. Eine anspruchsvolle Aufgabe, da der Zweitplatzierte aus Sierre am Samstag in Zug gastierte. Die Oberwiler starteten engagiert und mit wiedergefundener Offensivpower in die Partie. Man spürte neuen Elan und Siegeswillen in ihren Reihen. Jedoch reichte eine kleine Unaufmerksamkeit im Spielaufbau, sodass Mario Paulik die Gäste in der achten Spielminute in Führung schoss. Die Antwort der Gastgeber folgte sogleich. Im darauffolgenden Einsatz konnten die Stürmer Max Müller und Moritz Hausherr eine chaotische Situation vor dem gegnerischen Tor zum Ausgleichstreffer ausnützen. «Für uns war es entscheidend, dass wir eine so schnelle Reaktion zeigen konnten. Man spürte es sofort auf der Bank – dieser Treffer verlieh uns direkt neuen Schwung und motivierte uns», kommentierte der Torschütze Müller nach der Partie.

Der mittlere Spielabschnitt war von vielen Strafen geprägt. Vor allem die Gäste aus dem Wallis sahen sich vermehrt in der Kühlbox und ermöglichten den Rebells vier Powerplay-Möglichkeiten. Zwei davon konnten die Zuger nutzen und man ging mit einem Spielverlauf entsprechenden 4:2 in die zweite Pause. Massgeblich dazu beigetragen hatte Rückkehrer Patrick Döbeli, der mit seinen zwei Treffern die Partie in die entscheidenden Bahnen lenkte. Zwischenzeitlich gab es eine Schrecksekunde: Oberwil Flügelstürmer Raphael Enzler wurde von einem Schuss im Gesicht getroffen und musste mit blutender Nase behandelt werden. Er konnte jedoch die Partie fortsetzen und traf im Anschluss auch.

Der Vorsprung an der Spitze ist gewachsen

Sierre konnte im letzten Drittel keine grossen Akzente mehr setzen. Der Oberwiler Goalie Sandro Iten präsentierte sich in guter Verfassung und liess die gegnerischen Stürmer vergebens den Abschluss suchen. So konnte Trainer Kapanek in den letzten fünf Minuten die Linien rotieren, damit einzelne Junioren ebenfalls zu einigen NLA-Minuten kamen. Oberwil gewann schlussendlich dank geschlossener Teamleistung verdient mit 5:2. Die Zuger sind nun wieder mit sechs Punkten Abstand auf Sierre Erste, jedoch mit einem gespielten Spiel mehr auf dem Konto.

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