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Kanton Uri

Oberstufe Schattdorf baut zwei Lebenstürme

Die Schülerinnen und Schüler leisten einen wertvollen Beitrag zur Förderung und Erhaltung der Artenvielfalt.

Bei strömendem Regen starteten die Schülerinnen und Schüler der 1. Oberstufe am 1. März mit dem Bau der zwei Lebenstürme. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Hildisrieder Archehof, den Gemeindearbeitern und Coop. Urs Amrein, Betriebsleiter des Archehof, erklärte den Schüler und Schülerinnen, welchen Nutzen ein Lebensturm hat. Mit einem Grundgerüst aus Holzpfeilern, einer Höhe von 1,5 Metern bis 2,5 Metern und verschiedenen, mit diversen Materialien bestückten Etagen, schafft der Lebensturm verdichteten Wohnraum für verschiedene Kleintiere. Das gebohrte, gestapelte Hartholz bietet Lebensraum für Spinnen und Wildbienen. Mit Holzwolle gefüllte Tontöpfe sind ideal für Ohrwürmer und die angebrachten Vogelkästen sind Brutplätze für Amseln und andere Vögel. Die Steinhaufen bieten Schutz für den Igel. Ein Lebensturm schafft Lebensraum für Artenförderung auf rund einem Quadratmeter.

Die Lebensbäume helfen bei der Förderung der Biodiversität.
Bild: Bild: zvg

Den ganzen Tag wurde geschraubt, wurden Nägel eingeschlagen, Kästen mit Tannenzapfen, Laub und Baumrinde gefüllt, Bürdeli gebunden, Altholz gebohrt, Steine aus dem Bach geholt und in der Wiese Löcher für die Holzpfeiler gebohrt. Zur Stärkung erhielten die fleissigen Arbeiterinnen und Arbeiter von Coop ein Znüni gesponsert. Pünktlich zum Schulschluss am Nachmittag standen die zwei Türme und die Freude in den Gesichtern der Jugendlichen war nicht zu übersehen. Zum Schluss wurde mit Unterstützung der Gemeindearbeiter eine Blumenwiese angelegt. Neben der ökologischen Leistung bereichert ein Lebensturm das Landschaftsbild und sensibilisiert auf das Thema. Mit diesen beiden Lebenstürmen soll die Biodiversität auf dem Schulareal gefördert werden. (zvg)

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