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Nidwalden

Stanser Umzug fährt mit einer Premiere vor

Erstmals trieben Batterien die Kutsche des Frohsinnpaares an.

Traditionell hat am Donnerstagnachmittag der grosse Umzug der Frohsinngesellschaft Stans im Nidwaldner Hauptort die Fasnacht eingeläutet. Wie immer sorgte die Mischung aus Guuggenmusigen und Nummern mit Sujets, die Ereignisse des vergangenen Jahres aufgriffen, für einen ersten fasnächtlichen Höhepunkt. So waren etwa der Brand der Notre-Dame ebenso Thema wie die auf der Klewenalp abgeschossenen Murmeli. Familien oder sonstige Gruppen bereicherten mit ihren originellen Sujets den Stanser Schmutzigen Donnerstag zusätzlich, so etwa die Familie mit ihrem Piratenschiff.

Und trotzdem war etwas anders, bei der 38. und letzten Nummer dieses rund zweistündigen Umzugs. Pferde, die traditionellerweise die Kutsche des Frohsinnpaares zogen, waren am Donnerstag nicht zu sehen. Die Kutsche mit Erich I. und Conny Helfenstein, die Orangen ins Publikum warfen, war erstmals angetrieben von Batterien. Die Neuerung scheint beim Publikum auf Akzeptanz gestossen zu sein. Zumindest bei Astrid Odermatt aus Stans, die mit ihren drei Kindern den Umzug besuchte: «Ich finde die Lösung sinnvoll und tiergerecht.» Dieser Haltung schloss sich auch Sara Barmettler an.

Diese E-Kutsche namens Ecarrus ist ein detailgetreuer Nachbau von elektrisch angetriebenen Kutschen, die um 1900 in den Städten verbreitet waren. Ausschlaggebend bei der Frohsinngesellschaft waren Sicherheitsüberlegungen.

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