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Nidwalden

Die Optimisten am Buochser Spielfeldrand täuschen sich

Es wurde getippt und prognostiziert. Am Ende holt die Fussball-Realität die Fans des SC Buochs ein. Eindrücke vor und während des Spiels.
Daniel Schelbert, Sohn Luca und Martin Reynolds (von links). (Bild: Ruedi Wechsler (Buochs, 18. August 2018))
André Röthlin, Göttibub Matteo und Cousin Michi Odermatt (von links). (Bild: Ruedi Wechsler (Buochs, 18. August 2018))
Walti Odermatt, Toni Frank und Marco Odermatt (von links).  (Bild: Ruedi Wechsler (Buochs, 18. August 2018))
Patrizia, Karin und Manuela (von links). (Bild: Ruedi Wechsler (Buochs, 18. August 2018))

Ruedi Wechsler

Ruedi Wechsler

Ruedi Wechsler

Ruedi Wechsler

Daniel Schelbert aus Stans, sein Sohn Luca und Martin Reynolds schauen eine Stunde vor Spielbeginn hoffnungsfroh auf das Cupspiel. Luca tippt ein 2:1 und Papa Schelbert ein 1:0. Martin Reynolds wünscht sich ein gutes Spiel und viele Zuschauer. Osi Mirozzi aus Kriens ist schon seit 40 Jahren GC-Fan. Er trauert den vergangenen erfolgreichen Jahren nach. Gleichwohl tippt er ein 5:0 für die Zürcher.

Joel Odermatt kommt mit einem gemischten Gefühl an das Spiel. «Einerseits bin ich am Grillstand engagiert und hoffe auf einen grossen Umsatz und anderseits kann ich das Spiel nicht mit verfolgen.»

André Röthlin aus Kerns ist grosser GC-Fan und hofft auf den ersten Saisonsieg des Zürcher Klubs. «Ich kann aber auch mit einer allfälligen Überraschung leben», meint er. Sein Cousin Michi Odermatt spricht von einer einmaligen Chance für den SC Buochs.

OK-Präsident Ernst von Büren hofft auf den Exploit, der gestern dem FC Biel gegen YB knapp nicht gelungen ist. 180 Helfer stehen heute im Einsatz und nach dem Spiel werde wieder alles zurückgebaut.

Im Gästeblock meint Curdin Schmid – ein gebürtiger Bündner, der in Berikon AG wohnt, dass er mit einem mulmigen Gefühl nach Buochs gereist sei. Ein Erstligist sollte eigentlich aus dem Weg geräumt werden. Aber im Cup sei man nie sicher. Regierungsrat Res Schmid erinnert sich gerne an den grossen Buochser Sieg vor vier Jahren gegen YB und drückt den Einheimischen beide Daumen. Sein Tipp: 2:1 für den Underdog.

FCZ-Fan kam wegen Buochs ins Stadion

Werni Bachmann aus Schattdorf, ein eingefleischter Fan des FC Zürich meint, dass normalerweise ein FCZ-Fan nicht ein GC-Spiel in der Nähe besuchen würde. Werni und eine kleine Urner Fraktion sind nur wegen Buochs ins Stadion gekommen. Severin Achermann, langjähriger Leistungsträger beim SC Buochs und zugleich Verantwortlicher für das Personal meint, dass dieses Cupspiel für jeden Spieler ein grossartiges Erlebnis ist. Er prognostiziert, dass GC ganz knapp den Platz als Sieger verlassen wird. Für Edy Gabriel aus Ennetbürgen sind Christophe Lambert und Christoph Frank die beiden Lieblingsspieler.

Als etwas verhalten empfindet Lisbeth Röösli die erste Halbzeit. Sie wünscht sich nach der Pause etwas mehr Vertrauen in das eigene Können. Ski-Junioren-Weltmeister Marco Odermatt hat die erste Hälfte gut gefallen und er hofft, dass Buochs das Spiel noch wenden kann. Vater Walter Odermatt verspürte eine gewisse Angst in der Anfangsphase. Für den zweiten Abschnitt wünscht er sich etwas mehr Mut. Nach dem Spiel waren drei Frauen – Patrizia, Karin und Manuela – nicht zu überhören. Sie spendeten dem SC Buochs den wohlverdienten Applaus.

Trainer Selver Hodzic meint kurz nach dem Spiel, dass alles umgesetzt werden konnte, was sie sich vorgenommen hätten. «Wir haben es GC schwer gemacht und mutig gespielt. Wir zeigten eine grosse Laufbereitschaft. Ich bin sehr stolz auf mein Team.»

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