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Nidwalden

Das Emmetter Feuerwehrauto ist altersschwach

Die Feuerwehr braucht ein neues Tanklöschfahrzeug, nicht nur weil das jetzige das Ende der Lebenszeit erreicht hat.
Das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Emmetten soll ersetzt werden. (Bild: PD)

Matthias Piazza

Fast drei Jahrzehnte lieferte das Tanklöschfahrzeug Jahrgang 1989 zuverlässig seinen Dienst vor allem bei Bränden in Emmetten und den Nachbargemeinden Beckenried und Seelisberg. «Nach rund 30 Betriebsjahren hat das Fahrzeug das Ende seiner Lebensdauer aber längstens erreicht und muss ersetzt werden», sagt der für das Feuerwehrwesen zuständige Gemeinderat Stefan P. Müller. «Es hat einfach zu viele Mängel.» Dies habe auch eine unabhängige Analyse Anfang Jahr ergeben.

Zwar habe es die Motorfahrzeugkontrolle bestanden, jedoch seien Mängel beim Aufbau zu Tage getreten, zudem müssten die Pumpenanlagen revidiert werden. «In vielen Ernstfällen- und Übungsstunden war das Fahrzeug zuverlässig im Einsatz. Doch die Störungsanfälligkeit bei der Löschtechnik führt nun vermehrt zu Betriebsausfällen», so Müller. Auch entspreche die technische Ausrüstung nicht mehr den Anforderungen und dem aktuellen Entwicklungsstand.

Die Emmetter befinden an ihrer Gemeindeversammlung über 440000 Franken für ein neues Tanklöschfahrzeug. Die Nidwaldner Sachversicherung beteiligt sich voraussichtlich mit 40 und der Löschfonds Uri mit 10 Prozent daran. Der Fahrzeugeintausch bringt voraussichtlich 20000 Franken ein, womit für Emmetten noch 217600 Franken verbleiben würden.

«Unsere Feuerwehr, die bei Bedarf auch nach Seelisberg und Beckenried ausrückt, die geografische Lage sowie das Wachstum der Gemeinde Emmetten in den letzten Jahren machen ein leistungsfähigeres Fahrzeug erforderlich. Die heutige Löschtechnik wie auch der Platzbedarf haben sich in den letzten 30 Jahren verändert.» Heute brauche man viel mehr Material für die Erfüllung der Aufträge auf dem Schadensplatz, sagt Müller. Beim neuen Fahrzeug soll das Fassungsvermögen bei 2000 Litern liegen, 600 Liter mehr als heute.

Für nächstes Jahr rechnet der Gemeinderat mit einem Überschuss von 40970 Franken bei der Erfolgsrechnung, dies bei einem Ertrag von 4,5 Millionen Franken. Investiert wird voraussichtlich im Umfang von netto 487600 Franken. Der Steuerfuss wird bei 0,95 Einheiten belassen. Die Schulgemeinde budgetiert ein Minus von 5443 Franken bei je rund 2,5 Millionen Franken Aufwand und Ertrag. Für Investitionen sind 310000 Franken vorgesehen, 150000 davon für den Ersatz des Allwetterplatzes. Der Steuerfuss bleibt bei 1,27 Einheiten.

Gemeindeversammlung: Freitag, 23. November, 20 Uhr, Mehrzweckhalle Schulhaus II.

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