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Uri

Neuer Tunnel soll «Weg der Schweiz» wieder attraktiver machen

Für 600'000 Franken soll ein neuer Fussgängertunnel gebaut werden, will Toni Infanger (SVP, Bauen) mit einer Motion.

Der «Weg der Schweiz», der beliebte Wanderweg um den Urnersee, ist seit mehreren Jahren nicht mehr komplett begehbar. Im Bereich des Harder Bands bei Bauen kann die Sicherheit aufgrund von Steinschlaggefahr nicht gewährleistet werden. Stattdessen müssen die Fussgänger einen Autotunnel benutzen.

Toni Infanger (SVP, Bauen) hat sich mit mehreren Vorstössen dafür stark gemacht, dass der Weg wieder seine ursprüngliche Attraktivität zurückgewinnt. Denn die Besucherzahlen seien rückläufig. Als Möglichkeit wurden in einem Vorprojekt 2015 zwei Tunnelprojekte vorgeschlagen: Ein 160 Meter langer Fussgängertunnel würde 900'000 Franken kosten, eine Variante mit einem kürzeren Tunnel 600'000 Franken. Hinzu kämen aufgelaufene Unterhalts- und Sicherungsarbeiten auf der stillgelegten Strecke für 600'000 Franken.

Kürzere Variante soll umgesetzt werden

Nun fordert Infanger die Regierung mit einer Motion dazu auf, dass das Vorprojekt von 2015 mit dem kürzeren Tunnel realisiert wird. Das 2007 verschüttete bestehende Nordportal soll als Lichtfenster zum See hin geöffnet werden.

Fest steht: Ein Tunnel könnte nicht mit dem Geld der kürzlich aufgelösten Stiftung finanziert werden, denn dies käme einer Neuinvestition gleich. Die 2,2 Millionen sollen aber ausschliesslich für den Unterhalt verwendet werden.

«Der Regierungsrat ist stolz auf den Weg der Schweiz», hatte Justizdirektorin Heidi Z’graggen am Montag versichert, als eine Interpellation von Infanger behandelt wurde. Man wisse um die Perle, die der Weg darstelle.

In Sachen Alternativen zum Fussgängertunnel sei man noch nicht weiter, führte sie aus. Karin Gaiser (CVP, Erstfeld) hatte im Rahmen dieser Diskussion ebenfalls unterstrichen, dass es nun an der Zeit sei, zu handeln.

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