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Nidwalden

Neuer Name, neue Ausrichtung: Der erste Nidwaldner Genussmarkt findet statt

Veränderte Ernährungsgewohnheiten haben die Macher des Stanser Alpkäsemarkts dazu bewogen, das Angebot zu erweitern. Am Samstag lässt sich nun erstmals ein sogenannter Genussmarkt besuchen.
Im vergangenen Mai fand der Stanser Alpkäsemarkt das letzte Mal in seiner alten Form statt. (Bild: Richard Greuter (Stans, 1. Mai 2021))

Christian Hug

Anders als üblich fand der Stanser Alpkäsemarkt jeweils nur im Frühling statt, auf dem Dorfplatz und schon seit zehn Jahren. Die in dieser Dekade markant gestiegene Beliebtheit von Alpkäse machte den Stanser Alpkäsemarkt zu einer Erfolgsgeschichte. Das zeigte sich auch am Umstand, dass in den letzten Jahren die Reserven mancher Alpkäsereien im Frühling bereits knapp geworden waren. Oder dass einige Alpkäserinnen und Alpkäser schon gar nicht mehr am Markt erschienen, weil ihre Vorjahresproduktion bereits ausverkauft war. Das ist zwar grossartig für die Käserinnen und Käser. Aber halt ein bisschen schwierig für die Marktveranstalter.

«Dieser an sich schöne Umstand bewog uns, neue Ideen zu entwickeln», sagt Conrad Wagner, Vorstand des veranstaltenden Vereins Tourismus Stans. Er und seine Mitdenker haben eine Lösung gefunden: «Wir erweitern den Alpkäsemarkt zu einem Genussmarkt. So haben Nidwaldner Produzenten von anderen Lebensmitteln ebenfalls Zugang zum Markt.»

Mit der Zeit gehen

Diese Erweiterung der Angebotspalette scheint nur logisch. Denn einerseits ist bei den Konsumenten das Bewusstsein für naturnahes, gesundes und nachhaltiges Essen gewachsen, auch was respektvolle Tierhaltung oder vegane Ernährung angeht. Anderseits ist mittlerweile auch in Nidwalden die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe, die genau solche qualitativ hoch- und höchststehende Lebensmittel produzieren, erfreulich gross.

Diese Produzenten sollen sich nun am Genussmarkt präsentieren können, natürlich gemeinsam mit den Alpkäsereien, die weiterhin am neuen Markt vertreten sein werden.

Erst der Anfang

Für die erste Durchführung des Nidwaldner Genussmarkts bleibt dessen Grösse die alte: Zwölf Stände, aber zum Teil mit zwei Anbietern pro Stand. Aber wenn alles gut geht am 6. November, wird Tourismus Stans darüber nachdenken, beim nächsten Mal mehr Marktstände zu installieren – für mehr Anbieter, für mehr Publikum und mit überregionaler Anziehungskraft.

Eines ist allerdings schon jetzt entschieden: Der Nidwaldner Genussmarkt wird zweimal pro Jahr stattfinden, jeweils Anfang November und Anfang Mai.

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