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Nidwalden

Neue Ausstellung in der Festung Fürigen ist ein Besuchermagnet

Die im März eröffnete Ausstellung «Festung Fürigen von 1941 bis heute – Ausnahmezustand und Alltag im Berg» erzählt vom Bau, der Funktion und der Nutzung des Artilleriewerks am Vierwaldstättersee. Sie stösst bisher auf reges Interesse.
Der Audioguide führt die Besucher durch die Ausstellung in der Festung Fürigen. (Bild: Christian Hartmann)

Hinter den schroffen Felswänden des Bürgenbergs bei Stansstad versteckt sich die Festung Fürigen. Gebaut während des Zweiten Weltkriegs, war sie Teil des Réduits, der damaligen Verteidigungsstrategie. Das Artilleriewerk mit seinen zwei Kanonen hätte dazu beitragen sollen, einen deutschen Vormarsch in die Alpenregion abzuwehren. Auch im Kalten Krieg blieb die Festung in Betrieb, ausgerichtet auf neue Bedrohungsszenarien. Leuchtgelbe Projektionen auf Boden und Felswänden im Innern der Festung weisen den Besucherinnen und Besuchern den Weg durch die neue Ausstellung «Festung Fürigen von 1941 bis heute – Ausnahmezustand und Alltag im Berg», die im März eröffnet worden ist. «Dank der auffälligen Signaletik, die frisch und modern daherkommt, findet man sich auch in den verwinkelten Gängen gut zurecht», heisst es in einer Medienmitteilung des Nidwaldner Museums vom Donnerstag. Das Eintreten in die Dunkelheit und das Erkunden der unterirdischen Welt faszinieren die Gäste, heisst es weiter. Gegen 3000 Personen haben die neue Ausstellung bereits besucht.

Auch der neu eingeführte Audioguide in deutscher und in englischer Sprache stösst bei den Besuchern offenbar auf Anklang. Grund dafür sei unter anderem, dass die Festung Fürigen seit Jahren ein beliebtes Ausflugsziel für Amerikanische Touristengruppen ist. Ausgangspunkt für das Hörspiel ist die aktuelle gesellschaftspolitische Frage nach der Bedeutung von Sicherheit, die im Rundgang aus einer historischen Perspektive beleuchtet wird.

Alois Mathis, Leiter Ausstellungsbetreuung in der Festung Fürigen, freut sich über das gestiegene Interesse: «Viele Gäste erfreuen sich trotz des vielfältigen Angebots an Informationen an ganz einfachen Dingen: Die alte Schreibmaschine im Bürozimmer ist ein Publikumsmagnet. Zudem kommt die Postkartenschreibstation sehr gut an. Besucherinnen und Besucher können ihren Liebsten eine Postkarte aus der Festung schreiben, ganz genauso wie dies früher die Soldaten machten.» (red)

Die Festung Fürigen ist bis am 28. Oktober jeweils Samstag und Sonntag von 10-17 Uhr geöffnet. Jeden 1. Sonntag im Monat um 11 Uhr findet eine öffentliche Führung statt. Weitere Informationen: www.nidwaldner-museum.ch

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