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Uri

Nein zur «extremen» Biodiversitätsinitiative im Mittelpunkt

Edith Gisler-Arnold, Bürglen, und Walter Muheim, Unterschächen, werden einstimmig neu in den Vorstand des Bauernverbandes Uri gewählt.
Die beiden Co-Präsidenten Max Müller (links) und Sergio Poletti freuen sich mit Referentin Mirjam Hofstetter über eine gelungene Generalversammlung.
Bild: Bild: Georg Epp (Erstfeld, 5. 4. 2024)

An der 88. Generalversammlung des Bauernverbandes Uri freuten sich die beiden Co-Präsidenten Sergio Poletti und Max Müller, eine ansehnliche Zahl von Verbandsmitgliedern und Gästen im Pfarreizentrum Erstfeld zu begrüssen. Co-Präsident Max Müller streifte nochmals die allerwichtigsten Ereignisse des vergangenen Vereinsjahres. An der Agrischa, der Landwirtschaftsausstellung des Kantons Graubünden in Ilanz, freute man sich, als Gastkanton Uri zu präsentieren. Erfreut und zufrieden zeigt sich der Verband mit der Wiederwahl der Regierungsräte Christian Arnold und Daniel Furrer, und auf Bundesebene konnten die landwirtschaftlichen Vertreter auf 50 Personen (+20) gesteigert werden. Zudem habe man mit Bundesrat Albert Rösti einen guten Mann am richtigen Ort.

Der Wolf oder die Grossraubtierproblematik ist und bleibt ein Dauerthema. Im vergangenen Jahr fielen im Kanton Uri 46 Nutztiere dem Wolf zum Opfer. Aktiv ist man hier mit der Unterschriftensammlung zur Wolfsinitiative. Man will die Bundesverfassung so ändern, dass der Wolf nur noch auf dem Gebiet des Schweizerischen Nationalparks als geschützte Art bleibt. Im übrigen Gebiet sollen Wölfe als ganzjährig jagdbare Art gelten.

Wahlen und Ehrungen

Im Vorstand mussten gleich drei Demissionen akzeptiert werden. Demissioniert haben Margrit Loretz nach acht, Vizepräsident Alois Arnold nach zehn und Daniel Arnold nach zwölf Vorstandsjahren. Ihre Verdienste wurden gewürdigt, und sie wurden mit einem Geschenk verabschiedet. Zur Wiederwahl im Vorstand stellten sich die beiden Co-Präsidenten Sergio Poletti und Max Müller sowie die Mitglieder Remo Aschwanden, Andreas Baumann, Jost Gisler und Matthias Stadler.

Die wiedergewählten Co-Präsidenten Sergio Poletti (links) und Max Müller (rechts) mit den beiden neu gewählten Vorstandsmitgliedern Walter Muheim und Edith Gisler-Arnold.
Bild: Bild: Georg Epp (Erstfeld, 5. 4. 2024)

Als neue Vorstandsmitglieder wählte die Versammlung einstimmig Edith Gisler-Arnold, Bürglen, und Walter Muheim, Unterschächen. Jost Gisler übernimmt neu das Amt als Vizepräsident und ersetzt auch Wisi Brand als Delegierter Agro Treuhand. Andreas Baumann freute sich, eine ausgeglichene Rechnung zu präsentieren. Bei einem Aufwand von rund 149’000 Franken resultierte ein kleiner Verlust von 393 Franken.

Mit Dank wurden die abgetretenen Vorstandsmitglieder verabschiedet. Von links Alois Arnold, Margrit Loretz und Daniel Arnold.
Bild: Bild: Georg Epp (Erstfeld, 5. 4. 2024)

Nein zur «extremen» Biodiversitäts-Initiative

Mirjam Hofstetter vom Schweizer Bauernverband freute sich, wichtige Details zur «extremen» Biodiversitäts-Initiative zu präsentieren. Nach Bundesrat und Parlament lehnt auch der Bauernverband die Initiative ab, weil sie zu weit geht. Das wichtigste Argument für ein Nein ist die Tatsache, dass bei einem Ja künftig 30 Prozent der Landesfläche (aktuell 8 Prozent) praktisch unantastbar würden und nicht mehr für die Lebensmittelproduktion zur Verfügung stehen. Mirjam Hofstetter zeigte auf, mit welchen Mitteln die Abstimmungskampagne innerhalb der Landwirtschaft gestartet und weitergeführt wird.

Am Schluss der Versammlung gab es Grussworte von Sepp Odermatt, Präsident des Bauernverbandes Nidwalden, Margrith Gisler, Präsidentin Bäuerinnenverband, und von Regierungsrat Urban Camenzind. Allgemein lobte man die gute Zusammenarbeit und gratulierte allen Geehrten. Zum Abschluss der Versammlung wünschte man sich gegenseitig «viel Glück in Haus und Stall».

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