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Luzern

Neat-Bahnhof: auch das Süd-Areal des Bahnhofs Arth-Goldau nimmt Form an

Im Dezember wird die Neat voll eröffnet. Der Bahnhof Arth-Goldau erhält deshalb ein neues Gesicht und soll Raum für Tourismus, Kultur und Arbeitsplätze bieten.
Eine Visualisierung des Bahnhofs Arth-Goldau. (Bild: PD)

(sda) Der Bahnhof Arth-Goldau wird mit der Neat-Volleröffnung im Dezember zu einem wichtigen ÖV-Knotenpunkt. Für diesen Schritt wird das gesamte Bahnhofsgebiet neu gestaltet - auch das Areal südlich des Bahnhofs. Ab Freitag liegen die dafür nötigen Nutzungsplanänderungen öffentlich auf.

Auf dem Areal Bahnhof Süd soll künftig Raum für Arbeitsplätze und Tourismus sowie für Freizeit- und Kulturangebote geschaffen werden, teilte die Gemeinde Arth am Montag mit. In den vergangenen zwei Jahren wurden die planerischen Voraussetzung dafür geschaffen.

Mit der neuen Erschliessung via Schuttwege werde man direkt ins Bahnhofsgebiet und zum Campus des Berufsbildungszentrums Goldau und der Pädagogischen Hochschule Schwyz gelangen. Dies, ohne das benachbarte Quartier Oberdorf zu belasten, wird Ruedi Beeler, Gemeindepräsident von Arth, in der Medienmitteilung zitiert.

Der Kanton unterstützt die räumliche Entwicklung und steht hinter der Planauflage für den südlichen Teil des Areals. Dieser Raum sei auch aus kantonaler Sicht von grosser strategischer Bedeutung, wird Regierungsrat Andreas Barraud zitiert. Im kantonalen Richtplan sei er entsprechend als Entwicklungsschwerpunkt festgesetzt. Die gewählte Variante funktioniere auch aus Sicht der Eigentümer, heisst es. Es konnte inzwischen mit fast allen direkt betroffenen Grundeigentümern eine einvernehmliche Lösung zur Landabtretung vereinbart werden.

Bahnhofplatz bald schon bereit

Die Bauarbeiten beim Bahnhofplatz sind bereits in vollem Gange. So soll der neu gestaltete Platz rechtzeitig auf die Volleröffnung der Neat im Dezember in Betrieb genommen werden. Die Stimmberechtigten von Arth hatten dieses Projekt, das brutto 17,7 Millionen Franken kostet, im letzten Mai genehmigt. Der Kanton übernimmt 40 Prozent der Kosten.

In Arth-Goldau werden alle Intercity- und Eurocity-Züge, die auf der Gotthardachse unterwegs sind, halten. Dies bedeutet halbstündliche Direktverbindungen nach Zug-Zürich sowie ins Tessin. Der neu gestaltete Bahnhofplatz soll unter anderem das Umsteigen von Bahn auf Bus und umgekehrt erleichtern.

Am Bahnhofplatz wird es fünf Bushaltekanten geben. Die Autos können künftig unterirdisch in einem neuen Parkhaus parkiert werden. Ferner gibt es ein neues Kioskgebäude und Sitzgelegenheiten. Auch die SBB AG investiert im Hinblick auf die Neat-Volleröffnung in den Bahnhof Arth-Goldau. Der geplante Infrastrukturausbau hat ein Volumen von 57 Millionen Franken.

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