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Pfaffnau

Traurige Gewissheit: Hausbrand in Pfaffnau fordert zwei Todesopfer

Bei einem Hausbrand in Pfaffnau am frühen Montagmorgen ist ein Ehepaar ums Leben gekommen. Weitere sieben Bewohner konnten evakuiert werden.
Das Wohnhaus und die angrenzende Scheune standen in Vollbrand.
Bild: Bild: Luzerner Polizei (Pfaffnau, 18. 3. 2024)

Als die Rettungskräfte in der Nacht auf Montag kurz vor 0.30 Uhr am Pfaffnauer Chottenweg eintrafen, brannten ein Mehrfamilienhaus und die angrenzende Scheune lichterloh. Inzwischen sind die Löscharbeiten fortgeschritten und es herrscht traurige Gewissheit: Beim Hausbrand in Pfaffnau sind zwei Personen ums Leben gekommen.

Laut einer Mitteilung der Luzerner Staatsanwaltschaft wurden am Montagnachmittag zwei Erwachsene tot aus dem Gebäude geborgen. Die Untersuchungsbehörden gehen davon aus, dass es sich dabei um die Vermissten handelt, die sie am Vormittag noch im brennenden Haus vermutet hatten: ein Ehepaar im Alter von 68 und 74 Jahren. Die definitiven Identifikationen stehen noch aus.

Die Evakuierten sind in Sicherheit

Sieben weitere Bewohner konnten aus dem Gebäude evakuiert werden, drei Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst ins Spital gebracht. Diese konnten das Spital inzwischen wieder verlassen. Für die Evakuierten hat die Gemeinde Pfaffnau Notunterkünfte organisiert. Ebenfalls in Sicherheit seien die Schafe und Pferde, die laut dem involvierten stellvertretenden Feuerwehrinspektor Marco Lötscher in der niedergebrannten Scheune untergebracht waren.

Die Löscharbeiten hätten die Einsatzkräfte vor einige Herausforderungen gestellt, wie er ausführt. So konnte das Gebäude etwa infolge Einsturzgefahr nicht mehr betreten werden und die Brandbekämpfung fand von aussen statt. Nicht zuletzt sei die Bergung von Verstorbenen für die Einsatzkräfte nicht einfach. «Die involvierten Personen werden nach solchen belastenden Einsätzen betreut und können wenn notwendig auch professionelle Unterstützung beiziehen», so Lötscher.

Im Einsatz standen die Feuerwehren Pfaffnau-Roggliswil, Zofingen, Emmen, Stadt Luzern und ein Rettungshelikopter. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Sursee. Zur Brandursache kann die Polizei noch keine Angaben machen, die Brandermittler hätten ihre Arbeit aufgenommen.

Die fatalen Brände häufen sich

Manch einem oder einer dürfte es vorkommen wie ein Déjà-vu: Im Ortsteil Wiggen der Gemeinde Escholzmatt-Marbach kam es Ende Januar bereits zu einem ähnlich tragischen Vorfall. Drei Kinder sind damals bei einem Vollbrand eines Wohnhauses umgekommen. Nur eine Woche später forderte zudem ein Brand in einem Stadtluzerner Mehrfamilienhaus ein Todesopfer .

Worauf sich diese Häufung zurückführen lässt, kann die Staatsanwaltschaft nicht beantworten: «Die Vorfälle der letzten Wochen waren sehr tragisch», sagt Mediensprecher Simon Kopp. «Diese in einen Zusammenhang zu stellen, wäre aber im Moment spekulativ.» (abt)

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