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Zug

Museum für Urgeschichte: Sonderausstellung «Bildergeschichten» wird bis Ende Mai verlängert

Für einige der ausgefallenen Rahmenveranstaltungen im Museum für Urgeschichte(n) stehen Ersatzdaten fest. Die Ausstellung zeigt historische Bilder zur Archäologie und stellt ihnen aktuelle Illustrationen, Fundobjekte und Forschungsergebnisse gegenüber. Interaktive Stationen machen den Besuch auch für Familien zum Erlebnis.
Ein Pfahlbaumodell des frühen 20. Jahrhunderts vor anhand neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse rekonstruierter jungsteinzeitlicher Landschaft bei Zug-Riedmatt. (Bild: Museum für Urgeschichte(n), Res Eichenberger )

(haz) Kaum eröffnet, musste die Sonderausstellung «Bildergeschichten» im vergangenen Winter ihre Türen wieder schliessen. Erfreulicherweise kann sie nun vier Wochen länger als ursprünglich geplant stehen bleiben und dauert neu bis Sonntag, 30. Mai, wie aus einer Medienmitteilung des Museums hervorgeht. Sämtliche leihgebenden Museen und Sammlungen haben der Verlängerung zugestimmt. Daher sind alle Exponate, namentlich die originalen Gemälde und die teils fragilen archäologischen Fundstücke, weiterhin zu sehen – darunter auch die «Pfahlbauerin» und der «Pfahlbauer» von Albert Anker.

Rahmenveranstaltungen neu angesetzt

Das geplante Rahmenprogramm zur Sonderausstellung fiel bisher grösstenteils Corona zum Opfer. Für einige Anlässe wurden nun neue Daten angesetzt. Sofern es die geltenden Regeln zulassen, finden bis Ende Mai die folgenden Veranstaltungen statt:

  • Kinderferienworkshop «Urgeschichtliche Foto-Story» am Mittwoch, 28. April;
  • Malworkshop für Kinder «Ritterburg» am Donnerstag, 29. April;
  • Internationaler Museumstag am Sonntag, 16. Mai;
  • Führungen durch die Sonderausstellung mit simultaner Übersetzung in Gebärdensprache am Sonntag, 30. Mai.

Der Workshop für Erwachsene «Archäologische Illustration» wird auf den 19. September verschoben. Bei allen Veranstaltungen wird die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Für die Workshops ist eine Voranmeldung notwendig. Detaillierte Informationen werden jeweils auf der Website www.urgeschichte-zug.ch kommuniziert.

Bilder der Archäologie im Spiegel ihrer Zeit

Die Sonderausstellung «Bildergeschichten» stellt historische Bilder zur Archäologie ins Zentrum und illustriert, welche zeittypischen Ideale sich in ihnen widerspiegeln. Zu sehen sind ausgewählte Werke aus drei Jahrhunderten, von Albert Ankers «Pfahlbauerin» bis zum Filmplakat von «Indiana Jones». Jedem Bild steht eine eigens für die Ausstellung geschaffene Illustration gegenüber, die auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert. Dazu passende Ensembles von archäologischen Funden ergänzen die Darstellungen.

«Bildergeschichten» eignet sich auch für Familien. Ein interaktiver Rundgang führt mit spannenden Stationen durch die Ausstellung. Hier entdecken die jüngsten Besucherinnen und Besucher spielerisch archäologische Schätze, versuchen sich im Bronzehandwerk und kleiden sich wie die Kelten. Ein Bereich der Ausstellung illustriert den Weg vom archäologischen Fund zum modernen Lebensbild. Am Beispiel der Burg Hünenberg aus dem Kanton Zug ist exklusiv zu sehen, wie neue Rekonstruktionszeichnungen entstehen. Auch hier ist Raum für Kreativität: Das Publikum kann im Atelier eigene Lebensbilder gestalten. Auf der Kindergalerie schliesslich können selbst Kinder im Vorschulalter in die Zeit der Pfahlbauer eintauchen.

Der Ausstellung und allen interaktiven Stationen liegt ein Schutzkonzept zugrunde, das für einen sicheren Ausstellungsbesuch sorgt. Informationen zur Ausstellung, zum Schutzkonzept und zum Rahmenprogramm finden sich auf der Museumswebsite www.urgeschichte-zug.ch.

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