Religion

Mount Zion Award: Ein Preis für gelebten Frieden

Der Award der in Luzern beheimateten Mount Zion Foundation geht an eine Israelin für ihr Engagement im Dialog sowie an vier Beduinen, die Menschenleben gerettet haben in der Nacht des Massakers vom 7. Oktober 2023.
Verleihung des Mount Zion Award 2025 in Jerusalem (v.l.n.r.): Die israelische Historikerin und Preisträgerin Karma Ben-Johanan, Christian Rutishauser, Jesuit und Professor für Judaistik an der Uni Luzern, der Abt der Dormitio-Abtei Nikodemus Schnabel, die Preisträger Chamad, Rafi, Ismail und Dahesch Alkrenawi sowie der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Bodo Ramelow.
Foto: zvg

Die Feier fand in der Dormitio-Abtei der Benediktiner auf dem Berg Zion in Jerusalem statt: In diesem Jahr stand die Preisverleihung ganz im Zeichen des Massakers von 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Gazakrieg. Karma Ben-Johanan wurde für ihre Dialogbemühungen unter schwierigsten Bedingungen ausgezeichnet, und vier Beduinen der Alkrenawi Familie erhielten den Preis, weil sie über 40 Menschenleben retteten. Bekannt ist, dass die Hamas 1200 israelische Zivilisten ermordet hat, 240 Geiseln verschleppten und der Krieg in Gaza seither über 50'000 Leben gekostet hat. Doch auch die Traumatisierung der israelischen Bevölkerung, die Evakuierung im Norden des Landes, die Siedlergewalt im Westjordanland, das Zerbrechen von Beziehungen zwischen Palästinensern und Juden im Alltag sowie der weltweite Antisemitismus, der sich sofort nach dem 7. Oktober zeigte, mussten genannt werden.

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