Mit «Mephisto» wurden am Freitagabend auf der Bühne im Theater Uri die Abgründe zur Hölle geöffnet. In einer Welt, in der die KI immer mehr Raum in unserem Leben einnimmt, stellt sich die Frage: Was ist der Preis für die unbegrenzten Möglichkeiten, die sie uns bietet? Mephisto, der Teufel, ist zurück. In dieser Adaption von Goethes Faust - Regie: Livio Beyeler - wurde er zur künstlichen Intelligenz. Mephisto bietet dem jungen Faust ein Leben voller Vergnügen und Erfüllung. Doch Faust muss sich fragen: Was ist der Preis für diesen Pakt mit dem Teufel?
Die österreichische Schauspielerin Dolores Winkler spielte die Hauptrolle Mephisto. Thala Linder, eine junge reformierte Pfarrerin der Stadt Solothurn, hielt eine Predigt zum «Faust».
Der Einsatz der Bühnentechnik war überwältigend. Flurin Helmrich, Lernender Veranstaltungsfachmann, hat seine Abschlussarbeit mit dieser Aufführung gemacht. Eindrücklich bekam das Publikum zu sehen, was das Theater technisch alles leisten kann. Am Schluss tanzte das ganze und stark altersdurchmischte Publikum auf der Bühne zu Rave-Musik. (MZ/san)
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