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Finanzen

Menzingen budgetiert einen Gewinn von 1,6 Millionen Franken – und will die Steuern senken

Die Berggemeinde erhält im kommenden Jahr einen rekordhohen Beitrag aus dem Zuger Finanzausgleich. 

Der Voranschlag der Gemeinde Menzingen für das Jahr 2024 rechnet bei einem Gesamtertrag von 30,9 Millionen Franken und einem Gesamtaufwand von 29,3 Millionen Franken mit einem Gewinn von 1,6 Millionen Franken, wie die Gemeinde mitteilt. Die grösste positive Abweichung verdankt die Gemeinde wie im Vorjahr dem Zuger Finanzausgleich ZFA. Dieser beteiligt sich mit rekordhohen 16,2 Millionen Franken am Budget 2024, was einer Steigerung von 1,6 Millionen Franken entspricht.

Das Steuerbudget basiert auf einem um 2 Prozent einer kantonalen Einheit reduzierten Steuerfuss von 65 Prozent. Aufgrund der stabilen finanziellen Situation beantragt der Gemeinderat zudem einen höheren Steuerrabatt von 4 Prozent (2023 waren es 2 Prozent). Der Nettosteuerfuss reduziert sich somit auf 61 Prozent.

Die Kennzahlen der Gemeinde Menzingen.
Bild: Tabelle: zvg/Gemeinde Menzingen

Die prognostizierten Einkommenssteuern bei den natürlichen Personen dürften folglich etwas unter dem Budget 2023 zu liegen kommen, wie es in der Mitteilung der Gemeinde heisst. Hingegen sei bei den Vermögenssteuern mit einem leichten Zuwachs zu rechnen. Der Personalaufwand beträgt insgesamt 15,4 Millionen Franken. Dies entspricht einem Plus von 1,2 Millionen Franken. Beim Sachaufwand nehmen die Kosten für Schülerinnen und Schüler in integrierten Projekten und Sonderschulungen zu. Die Kosten für Spitex und Privatspitex sind ebenfalls stark ansteigend.

Bruttoausgaben von 9,2 Millionen Franken geplant

Im kommenden Jahr will Menzingen kräftig investieren. Es sind Bruttoausgaben von 9,2 Millionen Franken vorgesehen. Die grössten Positionen betreffen das Schulhaus Ochsenmatt 2 mit 4,1 Millionen, diverse Strassensanierungen mit 1,6 Millionen, der Schulhaus-Ersatzneubau mit 1,2 Millionen, die Sanierung des Rasenplatzes Chrüzegg mit 0,8 Millionen sowie Kanalisationsprojekte mit 0,7 Millionen Franken.

Die Gemeinde schreibt, man könne die Finanzierung der Investitionen vollständig aus eigenen Mitteln finanzieren. Das Nettovermögen beträgt 7,8 Millionen Franken beziehungsweise 1673 Franken pro Einwohnerin und Einwohner. (rh)

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