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Zug

Tattoos, Harleyfahrer und harte Gesichtszüge: Das ist die Begegnung mit dem Zuger Schlangenmann

Zwei Menschen, die auf den ersten Blick nicht viel verbindet. Doch ein einzelner Blick genügt oft nicht. Das Porträt einer ungewöhnlichen Freundschaft.
Die Bambusotter (Trimeresurus Trigonocephalus) ist eine von Rund dreissig Schlangen in Harrys Schlangestübli.  (Bild: Kristina Gysi (Hagendorn, 6. Januar 2021))
Harry Schulthess auf seiner Harley-Davidson. Der Zürcher lebt heute in Hagendorn (ZG).  (Bild: Kristina Gysi (Zürich, 6. Januar 2021))
Seit seiner Jugend verbringt Harry sein Leben mit den Reptilien.  (Bild: Kristina Gysi (Hagendorn, 6. Januar 2021))
Das Schlangestübli in Hagendorn.  (Bild: Kristina Gysi (Hagendorn, 6. Januar 2021))
Der Schlangenmann pflückt abgestorbene Blätter aus einem Terrarium.  (Bild: Kristina Gysi (Hagendorn, 6. Januar 2021))
Sein Wissen über Schlangen hat Harry unter anderem aus zahlreichen Büchern.  (Bild: Kristina Gysi (Hagendorn, 6. Januar 2021))

Kristina Gysi

Kristina Gysi

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Kristina Gysi

Kristina Gysi

Kristina Gysi

«Man sollte nicht immer danach urteilen, was man sieht.» – Molière

Der echsenförmige Türklopfer schlägt dumpf gegen die schilderbehängte Holztür. «Wir rufen hier nicht die Polizei!», steht auf dem einen Schild, «St.Pauli» auf einem anderen. Eines hängt über dem Türrahmen. «Schlangestübli» ist darauf zu lesen. Drei Jahre liegen seit meinem ersten Besuch zurück. «Das ist ein Türklopfer, kein Rammbock! Wenn du meine Tür einschlagen willst, gib vorher Bescheid!» Harrys Begrüssungsworte damals, barsch und scharfzüngig. Harry, dessen Name man besser nicht wie den des Zauberers ausspricht. «Einfach Hari.» So stellte er sich vor, als er vor drei Jahren in ein Augenpaar blickte, das er zuvor noch nie gesehen hatte. Ob man seine Schlangen anschauen dürfe? Nur so aus Neugier. Er liess mich ein. Der ist unheimlich, dachte ich damals, und setzte erstmals einen Fuss ins Schlangestübli. Heute weiss ich es besser.

Diesmal öffnet keiner die Holztür, die in den verwilderten Vorgarten hinausführt. Schäbige, messyhafte Müllhalde. Für die meisten Bewohner des verschlafenen Dörfchens Hagendorn wohl die passendste Beschreibung für das «geordnete Chaos», wie Harry es selbst nennt. Er und sein Zuhause sind im 2000-Seelendorf verrufen. Seit Harry vor zwölf Jahren mit seinen Tieren nach Hagendorn gekommen ist, kursieren wilde Gerüchte um das Schlangestübli und seinen Bewohner. Ein «komischer Kauz» solle er sein. Lasse die Tiere frei herumschleichen, verticke Drogen, hetze seinen «Köter» auf andere Hunde. Oder auf Menschen.

Woher dieser Ruf stammt, ist unschwer zu erraten. Tattoos, harte Gesichtszüge, kein Lächeln in den Augen. Lederjacke, Bauchtasche, noch mehr Tattoos. Der Mann und sein chaotischer Vorgarten passen nicht in das beschauliche Dörfchen mit seinen gepflegten Gärten und der Bilderbuchattitüde. Zumindest sehen das viele Hagendorner so – hinter vorgehaltener Hand, über den Gartenzaun. Dass sich kaum jemand offen über ihn äussern will, sagt vieles. Nicht einmal inkognito. Hier kennt jeder jeden – auch ohne Namen.

Ein Biker bleibt ein Biker

Man könnte Harrys Vorgarten auch als Museum der Dinge beschreiben. Bei jedem Besuch gibt es im Wirrwarr von Pflanzentöpfen, Steinskulpturen und Giesskannen etwas Neues zu entdecken. Heute ist es ein Motorrad, eine alte Harley-Davidson. «S'Neuschte vo mir», schrieb Harry vor einigen Tagen in einer SMS. Dazu ein Foto der Maschine. Und eine Reihe Smileys, die nicht so recht zur Nachricht passten.

Zwei entscheidende Gründe dürften Harry dazu bewogen haben, sich die Maschine zu kaufen. Erstens, Spass. Zweitens, Nostalgie. Harry war nämlich mal Biker. Oder ist es jetzt wieder. Oder war es immer, auch als er viele Jahre kein Motorrad hatte. Ein Biker bleibt wohl ein Biker, auch ohne Maschine. Auch im Alter. Aber dieses verrät Harry nicht. «35 plus» ist seine Standardantwort auf die Altersfrage. Wenig hilfreich, denn der Schlangenmann ist offensichtlich über sechzig.

«Komme gleich», tönt es endlich gedämpft aus dem Inneren des Backsteinhauses. Kurz darauf blinzelt Harry angestrengt ins Tageslicht. Sein grauer Bart ist nicht frisch geflochten, dafür ist er zu zerzaust. Der Mann sieht aus, als wäre er aus einem seiner Mittagsschläfchen geweckt worden – nachmittags um drei. «Hallo», sagt er freundlich und bittet mit einer einladenden Geste ins Schlangestübli.

Man kann auch einfach sein

Es riecht nach Wachs, Sägemehl, Rauch und Leder. Eine Dusche wird nötig sein, um den Geruch aus Nase und Haaren zu bekommen. Der Raum ist spärlich beleuchtet. Tageslicht kämpft sich durch die Lamellenschlitze und lässt Staub in der Luft tanzen. Sie ist feuchtwarm und treibt den Schweiss auf die Stirn. Die Schlangen mögen es warm. Harry auch. Etwa vierzig Tiere sind im Schlangestübli zu Hause. Giftschlangen, Würgeschlangen, Spinnen, Fische, Korallen, ein Hund. Vor dem Haus Meerschweinchen und Hasen – als Futter.

«Wie geht's dir heute, Harry?» Es ist keine dieser Smalltalk-Fragen. Harry führt keinen Smalltalk. Er streicht sich fahrig über den kahlen Schädel, seufzt und zwirbelt seinen Bart um den Zeigefinger. Die Antwort ist kaum verständlich, sein Gebiss ist nicht drin. Zudem verschluckt die laute Musik jedes seiner Worte. Sie dröhnt in voller Lautstärke aus Harrys geliebter Anlage, so als würde er damit versuchen, seine eigenen Gedanken zu übertönen. Er dreht sich seufzend ab, setzt das Gebiss ein und wiederholt knapp: «Habe Mühe mit Schlafen. Schlafe zu den ungewöhnlichsten Zeiten.» Die künstlichen Zähne klappern beim Reden aufeinander, als hätte er sie nicht ganz unter Kontrolle. Aber immerhin versteht man ihn jetzt.

«Kaffee? Tee?» Er scheint niedergeschlagen, hat wohl eine seiner schlechten Phasen. In diesen ist er ruhiger als gewöhnlich. Nachdenklich und leicht reizbar, mürrisch und kalt. Wie alt er wohl ist? Nicht, dass die Antwort entscheidend wäre für diese Freundschaft. Aber es wäre spannend zu wissen, wie viele Jahre der Lebenserfahrung uns voneinander trennen. Es lohnt sich nicht, zu fragen. «35 plus» wäre alles, was er sagen würde. «Kaffee, danke.» Wir werden heute nicht viel reden. Müssen wir auch nicht. Mit Harry kann man auch einfach sein.

Streifzug durch die Schlangenhöhle. Ein schmaler Gang, Aquarium zur Linken, Terrarien zur Rechten, führt in den hinteren Teil des Raumes. Der Holzboden knarzt. Hinter Dutzenden von Glasscheiben liegen eigene kleine Welten. Hier ein Mini-Regenwald, dort eine winzige Savanne. Wasser plätschert in kleinen Brunnen, Gebüsch raschelt, und immer wieder fällt der Blick auf schuppig glänzende Reptilienhaut. Hinter einer Holzwand am Ende des Raumes leben Harrys grösste Schlangen. Zwei Tigerpythons, eine gelb, eine braun. Rund drei Meter lange Würgeschlangen. «Das Weibchen ist mir eingegangen.» Die Stimme kommt aus dem Nichts. Harry hat sich seinen Tieren über die vielen Jahre hin angepasst: Er geht nicht mehr, er schleicht. Scheinbar gleichgültig starrt er ins Terrarium. Man könnte meinen, der Tod seiner Schlange lasse ihn kalt. Sein hagerer Körper ist schlaff und kraftlos in der kurzen Umarmung. Er lächelt ein Lächeln, das seine Augen nicht erreicht und wendet sich ab. Er sieht alt aus heute. 35 plus, plus. Mein Herz wird schwer.

Geschichten, die leer schlucken lassen

Sich ungestört in Harrys Stube umsehen zu können, ist nicht üblich. Der Mann hegt ein tiefes Misstrauen. Kein Wunder nach all den Geschichten. Etliche Stunden verbrachten wir gemeinsam in der schummrigen Stube und er vertraute mir Dinge an, die mich leer schlucken liessen. Und die Fragen aufwarfen. Was ich hier eigentlich mache. Warum mir dieser Mann vertraut. Warum ich ihm vertraue. Weshalb ich so gerne Zeit mit ihm verbringe, obwohl er früher all das war, was ich heute verabscheue.

Er erzählte von seiner Zeit als freier Biker, in Zürich, wo er aufgewachsen ist. Vom «Arbeitsalltag», damals, als er noch Zuhälter war. Schilderte die Zustände am Platzspitz. Plauderte über Geschäfte mit korrupten Polizisten und über Frauen, die ihn brauchten, wirklich brauchten. Weil er ihr Leben im Griff hatte. Und ich versuchte zu verstehen, weshalb er nichts bereut. Oder zumindest nicht den Anschein erweckt, als würde er es tun. Es brauchte Mut, ihn das zu fragen. «Was soll ich bereuen?», entgegnete er wütend. «Dass ich auf meine Frau aufgepasst habe? Besser als jeder andere Zulu in Zürich?» Zulu – Zuhälter. Ich sagte nichts. Blickte ihn nur fragend an. Und er begann zu erzählen.

Dass er seine Frau kennen gelernt hatte, als sie bereits anschaffte. Wie er sie in Schutz nahm, wenn ein Freier ihr «dumm kam». Und wie er für diesen Schutz Geld bekam. «Ich hab sie nicht darum gebeten», beteuerte er. «Aber sie wollte es so.» Er erzählte von Zuhältern, die «ihre» Frauen schlugen, wenn sie zu wenig Geld brachten. Einmal sei das vor seinen Augen passiert. «Ich hab ihm gesagt, dass er das machen könne, aber sicher nicht dann, wenn ich es sehe.»

Das ist die Ex-Frau Nummer Zwei

Wir tuckern auf der Harley durch den Zürcher Kreis Vier, Harrys Heimat. Er hält vor einem alten, etwas verwitterten Wohnblock und deutet auf ein Fenster im dritten Stock. «Hier wohnt meine Ex.» Genauigkeit ist nicht seine Stärke. Exen sind in Harrys Wortschatz nicht seine ehemaligen Freundinnen, sondern seine Ehefrauen. Welche denn nun? «Die Nummer Zwei», antwortete er. «Nummer Eins wirst du nie kennen lernen.» Der Unterton in seiner Stimme duldet keine weiteren Fragen.

«Das glaub ich jetzt nicht!», ruft Nummer Zwei, als sie die Tür öffnet. «Nach vier Jahren kommst du mich besuchen, Herr Schulthess.» Harry tritt vor sie und schaut zur Decke. Sie macht sich an seinem Helmverschluss zu schaffen. Eine alte Gewohnheit, wie er mir später erzählt. Bikerfrauen helfen ihren Männern aus den Helmen, wenn sie nach Hause kommen. «Und du bist seine neue Freundin?», fragt sie mich. Sie traut ihrem Ex-Mann also zu, eine knapp vierzig Jahre jüngere Freundin zu haben – und die auch gleich zu ihr mitzunehmen. «Nur eine gute Freundin. Eine Kollegin.» Sie nickt, einen Hauch der Erleichterung in den Augen.

Es ist nicht einfach, dem Gespräch der beiden zu folgen. Es geht um Sozialarbeiter, Rente und eigentlich nur um eines: zu wenig Kohle. Nummer Zwei scheint nicht sehr zufrieden mit ihrem Leben. Als sie kurz in die Küche verschwindet, wirft mir Harry einen vielsagenden Blick zu. Die Jammerei scheint ein Grund dafür zu sein, weshalb seine Ex seine Ex ist. Als er sich verabschiedet, umarmt sie ihn lange. «Du hast mir immer gut geschaut. Und dein Name hat mich immer geschützt», sagt sie.

Ein gefühlskalter Einzelgänger

Auch Kerstin S. führte die Neugier auf Schlangen zu Harry. Anders als viele Hagendorner liess sie sich nicht durch den chaotischen Vorgarten und die einschüchternde Erscheinung des Mannes abschrecken. Sie ist in Berlin aufgewachsen – zu jener Zeit, als der Bahnhof Zoo grausige Schlagzeilen machte. Sie kennt das Metier der Zuhälter, Drogenbosse und korrupten Polizisten. Aus dem ersten Besuch entstand eine Freundschaft. «Harry stellt äusserlich etwas dar, das nicht seinem Wesen entspricht», sagt Kerstin. Die 53-Jährige lebt seit vielen Jahren in Hagendorn, ihren Berliner Dialekt hat sie nicht abgelegt. «Ich sehe ihn. Diese brutale, abgedroschene Erscheinung. Aber das ist nicht Harry.» Vor einigen Tagen sei sie bei ihm gewesen. Er habe sie gefragt, wie es ihr gehe und sie meinte nur: «Frag lieber nicht», die Wangen bereits tränennass. «Da hat er alles stehen und liegen gelassen, ist zu mir gekommen und hat mich in den Arm genommen.» Sie schaut aus dem Fenster und sagt: «Das ist Harry.» Aber so würden ihn nicht viele Menschen kennen. «Die Gesellschaft hat ihn zu dem gemacht, was er heute ist», sagt Kerstin. «Er wurde zu dem, was die Leute in ihm sehen wollen.» Ein gefühlskalter Einzelgänger. «Dabei schlummert diese sensible Seite in ihm, die er kaum jemandem zeigt.» Warum uns? Kerstin braucht nicht zu überlegen. «Weil wir nicht urteilen», antwortet sie und lächelt. Dutzende Fältchen um ihre Augen lächeln mit. Ob sie wisse, wie alt er ist? Kerstin zieht die Schultern hoch: «Ich bin mir nicht sicher. Was hat er dir gesagt?», fragt sie. «35 plus.» Wir müssen lachen.

Generationengespräche bei der Gartenarbeit

Harry trägt ein buntes Tuch um die Hüfte. Mehr nicht. Freie Sicht auf die tätowierte Körperkunst. Auf der linken Brust prangt eine Biene, auf der rechten eine Schlange, deren Schwanz sich um seinen Hals windet. Totenschädel, Flammen, Dornen, der Erdball, Pflanzen, ein Vogel. «Ich zeichne auf meiner Haut, was ich erlebt habe. Symbolisch», erklärte er einst. Er giesst die Sonnenblumen im Vorgarten, als ich um die Ecke biege. «Na du?», sagt er grinsend und offenbar bestens gelaunt. Eine seiner guten Phasen. Heute ist Gartenarbeit angesagt.

In einer Schräglage hinter dem Haus liegt das idyllische Plätzchen. Während ihrer Saison wachsen hier Erdbeeren oder Tomaten, Kopfsalate recken ihre Häupter gen Sonne und irgendwo vergraben liegen Kartoffeln und Karotten, bereit für die Ernte. Harry hackt in einem der Beete rum. Eine erfrischende Brise trägt das Lachen von Kindern zu uns. Er erinnert sich: «Der Winter 1962, 63 ist mir geblieben. Der ganze Zürichsee war zugefroren. Vom Bellevueplatz bis zum Zürichhorn konnten wir eislaufen.»

Harry erzählt oft von früher. Geschichten aus seiner Kindheit mitten in der Stadt Zürich. Er wuchs im Kreis Vier auf, in einem dicht besiedelten Hochhausquartier. Strassenkämpfe zwischen rivalisierenden Kindergruppen seien dort an der Tagesordnung gewesen. «Aber manchmal schlossen wir uns auch zusammen», erzählt er. «Einmal wollten wir auf der Wiese in unserem Quartier Eishockey spielen. Also holten wir Kübel und Gartenschläuche und begossen den schneebedeckten Rasen so lang, bis wir eine dicke Eisschicht hatten.» Das habe ganz gut funktioniert – bis der Frühling kam. «Das Eis schmolz und plötzlich stand die nahegelegene Tiefgarage unter Wasser.» Harry grinst verschmitzt, zupft einen Wurm aus der Erde und sieht zu, wie er sich in seiner Hand windet. Liebevoll betrachtet er das kleine Tierchen. Ganz selten scheint er wie ein kleiner Junge im Körper eines alten Mannes. Wie alt er damals gewesen sei? Im Winter, der ihm geblieben ist? «35 minus», antwortet er. «Netter Versuch.»

Geschichten, wie jene mit dem Eisfeld, gebe es heute kaum noch, sagt Harry. Wieso? «Na ja, ich glaube, ihr seid gefangen», antwortet er. «Gefangen hinter Spielekonsolen und Bildschirmen. Und im Internet.» Früher sei man rebellischer gewesen, auch naturverbundener – und dadurch lebendiger. Vielleicht gibt es heute auch weniger Grund, um rebellisch zu sein? Harry pflückt eine Erdbeere vom Baum und steckt sie sich in den Mund. Er schmunzelt beim Kauen. «Wie wollt ihr das wissen, wenn ihr ständig in digitalen Parallelwelten versinkt?» Gute Frage.

Die verräterische Silbermünze

Es ist Pandemie. Seit einigen Wochen erledige ich Harrys Einkäufe, habe ihm verboten, selbst zu gehen. Auch ohne sein Alter zu kennen, ist klar, dass ihm das Virus gefährlich werden könnte. Wenn man Harry ansieht, denkt man vieles. «Gesund» gehört nicht dazu.

Während er die Quittung aus der Einkaufstasche fischt, spiele ich mit den Silbermünzen, die auf dem Küchentresen liegen. Er sieht mich mahnend an. Eigentlich fasst man Harrys Sachen nicht an. Und man spielt schon gar nicht damit. Mir egal. Seinen Blick erwidernd klimpere ich noch etwas lauter. Er wendet sich seufzend ab und murmelt etwas, scheint mit sich selbst zu reden. «Eine davon… mein Jahrgang…», ist alles, was man davon versteht. Und es reicht. Nur eine Jahreszahl auf den Silbermünzen kommt in Frage. 1958. Harry ist 62 Jahre alt. Ich grinse. 35 plus also.

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