Zwangsmassnahmen

Mario Delfino erlebte im Kinderheim Altdorf eine gewaltfreie Zeit – in Knutwil kam es aber zu schweren Übergriffen

Als Waisenkind kam Mario Delfino 1960 aus Italien in die Schweiz. Bei Ordensbrüdern in einem Luzerner Heim kam es zu Gewalt und Missbrauch. Dennoch ist er heute mit seinem Leben zufrieden.
Mario Delfino vor der Reformierten Kirche in Altstetten ZH. Hier traf er nach seiner Heimzeit auf Pfarrer Ernst Sieber, der ihm eine grosse Hilfe war.
Foto: Bild: Urs Hanhart (16. November 2022)

Einige seiner Weggefährten haben sich das Leben genommen. Wer noch lebt, ist geprägt von den schweren Misshandlungen, die sie damals in Schweizer Kinder- und Jugendheimen erfahren haben. «Viele sind noch heute gebrochene Menschen», erzählt Mario Delfino, der in der «Erziehungsanstalt für Schwererziehbare» im luzernischen Knutwil Gewalt und sexuellen Missbrauch erleben musste. Heute macht der mittlerweile 67-Jährige einen sehr lebensfrohen Eindruck, zeigt sich herzlich und offen. Bis hierhin war es allerdings ein weiter Weg, der ihn auch nach Altdorf führte.

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