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Obwalden

Marc Storace bringt den Kursaal zum Kochen

Er hat es immer noch drauf. Und wie. Marc Storace begeisterte bei seinem Konzert im Engelberger Kursaal auf der ganzen Linie.

«Die Alten haben es halt immer noch drauf», witzelte nach dem Konzert ein völlig durchgeschwitzter Marc Storace. Von Müdigkeit keine Spur. Dabei hat er soeben nach 90 mitreissenden Minuten die Bühne verlassen, strahlt über das ganze Gesicht und nimmt mehrmals das Wort «geil» in den Mund. Er habe das Konzert von der ersten bis zur letzten Minute genossen. Dabei teilt die wohl beste Rockstimme, welche die Schweiz je hatte, die Meinung mit den über 600 Konzertbesucherinnen und Konzertbesuchern. Wo man hinschaute, nur zufriedene Gesichter.

Auch bei jenen, die eher wegen der Vorband Sir Donkey’s Revenge aus Engelberg ein Konzertticket gekauft hatten. Da prallten an diesem Abend Generationen aufeinander. Die einheimische Cross-over-Band heizte von der ersten Minute dem Publikum mächtig ein. Die Party war längst am Köcheln, als Marc Storace den schon dampfenden Kochtopf zum Sieden brachte. Mit jedem seiner neuen Songs brachte er den Engelberger Kursaal immer mehr zum Beben.

Storace weiss, was seine Fans hören wollen

Die Songs seines Soloprojekts «Live And Let Live» haben Power. Und die nimmt seine neue, seit Mai in diesem Jahr bestehende Band auf und setzt sie kompromisslos um. Marc Storace ist nicht nur ein hervorragender Sänger und Songschreiber, er versteht es offenbar auch, die richtigen Musiker um sich zu scharen. Leadgitarrist Turi Wicki, Rhythmusgitarrist Dom Favez, Bassistin Emi Meyer und Schlagzeuger Patrick Aeby bilden zusammen mit Marc Storace vom ersten bis zum letzten Ton eine Einheit. Kompakter, schnörkelloser und vor allem ehrlicher Rock’n’Roll ist das Endprodukt.

Auch wenn Marc Storace jetzt mit einem Soloprogramm auf Tour ist, vergisst er seine Wurzeln nicht. Er weiss ganz genau, was seine Fans hören wollen. Nämlich Titel von seinen Vorgängerbands TEA und Krokus. Engelberg war der Beweis dafür, dass Marc Storace von seiner gewaltigen und vor allem auch unverkennbaren Stimme nichts eingebüsst hat. Für ihn selber ist es das grösste Geschenk, «dass meine Stimme nach all den Jahren auch heute noch so funktioniert. Dafür bin ich sehr dankbar.» (pd)

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