notifications

Luzerner Stiftung für Schwerbehinderte sieht sich «auf dem Weg zur Stabilität»

Bauprojekte und personelle Veränderungen in der Chefetage – die Stiftung für Schwerbehinderte Luzern (SSBL) hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Am Mittwoch hat die SSBL nun ihren Geschäftsbericht präsentiert. Die Verantwortlichen blicken positiv in die Zukunft.
Nasszelle im neuen Wohntrakt der SSBL in Rathausen. (Bild: Pius Amrein)

(pd/dvm) Das Geschäftsjahr 2017 stand für die Stiftung für Schwerbehinderte Luzern (SSBL) ganz im Zeichen der Konsolidierung, wie die SSBL am Mittwoch in einer Mitteilung schreibt – «in betrieblicher und finanzieller Hinsicht».

Im Januar des vergangenen Jahres wurden die Reorganisation in Angriff genommen, drei neue Wohnhäuser bezogen und das renovierte Kloster als Zentrum für Arbeit und Beschäftigung in Betrieb genommen.

Ende Mai trennte sich die SSBL ausserdem von ihrem Direktor und im Herbst wurde das Präsidium neu besetzt.

Zum Abschluss des turbulenten Geschäftsjahres legte die SSBL nun positive Zahlen vor. Die Rechnung wies einen Gesamtaufwand von 68 Millionen Franken auf und konnte mit einem Gewinn von 1,25 Millionen Franken abgeschlossen werden.

«Ankommen – optimieren – aufbrechen»

Unter diesem Motto habe man die Strategie für die kommenden Jahre festgelegt, so die SSBL weiter. Die Reorganisation sei sehr wichtig gewesen, da spezialisierte Wohnplätze für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung sehr gefragt seien, insbesondere für jene mit herausfordernden Verhaltensweisen.

Im Erwachsenenbereich betreibt die SSBL laut eigenen Angaben 39 Wohngruppen. In den Neubauten seien sechs Wohngruppen für Bewohnerinnen und Bewohner mit einem hohen Pflegebedarf und sechs Wohngruppen für solche mit stark herausfordernden Verhalten eröffnet worden. «In einem bestehenden Wohnhaus wurde eine Wohngruppe für Nachtaktive umstrukturiert, also für Bewohnerinnen und Bewohner die einen dauerhaft unregelmässigen Wach-Schlaf-Rhythmus haben.»

Im neu renoviertem Kloster konnten die neuen Ateliers bezogen werden, wie die SSBL weiter mitteilte. «Bewohnerinnen und Bewohner sowie Tagesbeschäftigte haben so unabhängig vom Wohnort eine Vielzahl von handwerklichen, bewegungsorientierten und musisch-kreativen Ateliers zur Auswahl.» Für Tagesbeschäftigte habe ein neues Gastplatzangebot in Wolhusen und Rathausen geschaffen werden können.

Kommentare (0)