«Der Zeitpunkt stimmt, ich bin im Pensionsalter und habe eine super Nachfolgelösung», sagt Markus Bissig beim Treffen. Ende Juli hat der 65-Jährige seine Schuhmacherei in der Gerbergasse aufgegeben. Mit der Schliessung lässt sich die Anzahl der Schuhmacher in der Stadt Luzern an einer Hand abzählen. «Unsere Branche konnte sich nach Corona nicht mehr erholen, die günstigen Online-Bestellungen nahmen überhand», schildert Bissig. Während für Nägel, Schminke oder Frisur noch Geld ausgegeben wird, habe die Reparatur von Schuhen das Nachsehen. «Lieber wird neu gekauft», so das Fazit des Schuhmachers. «Repariert wird zwar immer weniger. Aber ich hatte bis zuletzt dank Fachkenntnissen und Berufserfahrung immer genügend Arbeit.»
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