Parteirecht für Behörde

Luzerner Regierung will Tierschutz stärken – mit längerer Leine für Veterinärdienst bei Strafverfahren

Wird Tierquälern der Prozess gemacht, ist der Veterinärdienst des Kantons Luzern nur Zuschauer. Der Regierungsrat kann sich vorstellen, der Behörde künftig mehr Rechte einzuräumen. Bern und Zürich hätten damit schon gute Erfahrungen gemacht.
Nach Tierschutzverstössen soll der Veterinärdienst des Kantons Luzern in Strafverfahren künftig mehr Rechte haben.
Foto: Symbolbild: Getty

Ständig angekettete Hunde, zu viele Katzen auf engstem Raum, geschlagene Pferde: Der Veterinärdienst des Kantons Luzern bearbeitet nicht selten tragische Fälle. Bei groben Verstössen gegen die Tierschutzgesetzgebung macht die von Kantonstierarzt Martin Brügger geführte Dienststelle eine Anzeige. Dann übernehmen Polizei und Staatsanwaltschaft. Doch am Ende fallen die Strafen oft zu mild aus, moniert Sara Muff. Die SP-Kantonsrätin aus Sursee verlangte darum im Januar 2024 mit einem Postulat, dass der Regierungsrat prüfen soll, dem Veterinärdienst sogenannte Parteirechte einzuräumen.

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