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Luzern

Luzerner Kantonsspital übernimmt Arztpraxis und baut die Früherkennung von Darmkrebs aus

Weil das kantonale Darmkrebsvorsorgeprogramm startet, rechnet das Kantonsspital ab der zweiten Jahreshälfte mit deutlich mehr Untersuchungen. Es übernimmt deshalb in der Stadt Luzern eine Gastroenterologie-Praxis.
Das Kantonsspital will die Früherkennung von Darmkrebs ausweiten. (Bild: Corinne Glanzmann (Luzern, 4. März 2020))

Reto Bieri

Um die steigende Nachfrage und den Raumbedarf zu decken, hat sich das Luzerner Kantonsspital (Luks) entschieden, voraussichtlich im Mai 2023 die Fachpraxis für Gastroenterologie von Dan Lazarovici in der Stadt Luzern zu übernehmen. Dieser wolle nach über 30 Jahren selbstständiger Tätigkeit sein Pensum reduzieren, teilt das Luks mit. Lazarovici werde weiterhin als Facharzt in einem Teilzeitpensum in der Praxis tätig bleiben, weshalb für die bestehenden Patientinnen und Patienten ein reibungsloser Übergang sichergestellt sei.

Dank zusätzlichem ärztlichem Personal des Kantonsspitals könnten die Behandlungen in der Praxis kontinuierlich erhöht und der aufgrund des kantonalen Darmkrebsvorsorgeprogramms voraussichtlich zunehmende Bedarf an Darmspiegelungen gedeckt werden. Mit dieser Lösung könne die Gastroenterologie des Luks einen wichtigen Beitrag leisten, die Wartezeiten für Patientinnen und Patienten zu reduzieren. Zudem sei die Anbindung an die hochspezialisierte medizinische Versorgung des Spitals sichergestellt.

Die Gastroenterologie des Kantonsspitals behandelt laut der Mitteilung alle Erkrankungen der Verdauungsorgane. Sie habe sich in den vergangenen Jahren zu einem Kompetenzzentrum mit überregionaler Ausstrahlung entwickelt. Mit einem Vorsorgeprogramm lege der Kanton Luzern ab dem zweiten Halbjahr 2022 zudem einen Schwerpunkt auf die Früherkennung von Darmkrebs.

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