«Es ist unverschämt, wie der Kanton mit uns umgeht.» Alois Leisibach ist am Telefon hörbar genervt. Grund ist ein Schreiben aus den Luzerner Amtsstuben, das der Landwirt aus dem Hitzkircher Ortsteil Retschwil Anfang Oktober erhalten hat. Darin informiert ihn die Dienststelle Umwelt und Energie (uwe), dass er sein offenes Güllesilo abdecken muss. Die Massnahme ist Teil eines Aktionsplans, der vor vier Jahren in Kraft getreten ist und mit dem der Kanton etwas gegen die zu hohen Ammoniakemissionen unternimmt. Luzern belegt bei der Anzahl offener Güllesilos schweizweit eine Spitzenposition, Stand 2020 waren es rund 1200. Der Grund für die vielen Güllesammler ist die tierintensive Landwirtschaft. Bekanntlich werden im Kanton Luzern viele Schweine und Kühe gehalten.
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