Lukas Nussbaumer
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Regierungspräsident Reto Wyss, sein Stellvertreter Marcel Schwerzmann sowie Guido Graf, Paul Winiker und Fabian Peter wollen wegen der Coronakrise auch in den Ferien jederzeit erreichbar und einsatzbereit sein.
Deshalb verbringen sie ihre freien Sommertage grösstenteils in der Schweiz – oder wie Gesundheitsdirektor Guido Graf gar in der Wohngemeinde.
Finanzdirektor Reto Wyss klettert auf Berge
Der seit Anfang Juli als Regierungspräsident amtierende Rothenburger wird die Sommerferien zusammen mit seiner Familie in den Bergen verbringen. Sind die Verhältnisse gut, möchte der Hobby-Bergsteiger «zusammen mit Freunden im Wallis eine Hochtour machen». Der CVP-Politiker und ehemalige langjährige Gemeindepräsident seiner Wohngemeinde hat diese Art von Sommerferien geplant und musste wegen der Coronakrise nicht umdisponieren.
Welche Bücher der begeisterte Sportler – neben dem Bergsteigen hält sich Wyss mit Joggen und Biken fit – liest, verrät der frühere Bildungs- und heutige Finanzdirektor nicht. Er freue sich aber auf «das eine oder andere Buch, je nach Wetter», so der 2011 in die Regierung gewählte Bauingenieur. Sicher ist: Im Reisegepäck befinden sich Biografien und Sachbücher.
Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann bildet sich weiter
Der amtsälteste Regierungsrat – der Parteilose gehört dem Gremium seit 2007 an – setzt auf Bewährtes. Er verbringt seine Sommerferien mit seiner Familie «wie in den letzten Jahren teils am Neuenburgersee und vermutlich teils in Deutschland». Der 55-jährige Krienser musste seine Ferienpläne aufgrund der Pandemie «etwas anpassen. Geplant war eine Rundreise, nun werden wir etwas stationärer sein», sagt der Vizepräsident des Regierungsrats.
Lektüre nimmt der neue Bildungs- und frühere Finanzdirektor «keine spezielle» mit. Dafür besucht der auch für die Kultur zuständige Hobbysegler «wieder ein paar Museen». Er wolle für das geplante neue Luzerner Museum lernen, denn dieses solle «attraktiv und lehrreich werden». Schwerzmann macht aus der Ferien- also auch eine Bildungsreise.
Gesundheitsdirektor Guido Graf spricht mit seinen Fischen
Guido Graf macht quasi vor seiner Haustür Ferien – an einem Weiher in der Nähe seines Wohnorts Pfaffnau. «Dort verbringe ich gerne Zeit alleine mit meinen Fischen. Wenn mir diese nichts mehr zu sagen haben, lade ich Freunde und Bekannte zu einem guten Glas Wein und einer Zigarre ein», erzählt der Gesundheitsdirektor. Andere Ferienpläne hat der Hobby-Fischer und -Jasser nicht gehabt. Ihm sei «seit längerem bewusst, dass ich aufgrund der Coronakrise jederzeit erreichbar und einsatzbereit sein muss».
Wichtig sind dem CVP-Politiker seine Frau, die drei erwachsenen Töchter sowie Freunde und Bekannte – mit ihnen trifft sich der 62-Jährige, der 2023 erneut kandidieren will. Schweigen neben den Fischen auch die Familie und die Freunde Grafs, stöbert der frühere Unternehmer im Buch «Was Fische wissen».
Sicherheitsdirektor Paul Winiker reist via Elsass nach Holland
Der Ende Juni abgetretene Regierungspräsident macht Familienferien. «Wir werden über das Elsass, wo wir unsere Tochter an der Weinstrasse besuchen, für einen Familienbesuch nach Holland fahren», gewährt der 64-jährige Justiz- und Sicherheitsdirektor aus Kriens einen Einblick in seine Ferienpläne. Winikers Frau Ina ist gebürtige Holländerin. Wie es sich für einen heimatverbundenen SVP-Politiker gehört, berücksichtigt der frühere Oberstleutnant der Armee auch die Schweiz. Vorgesehen sind je nach Wetter spontane Ausflüge mit dem Velo. Auch ein Bad im See lässt sich die Familie Winiker nicht nehmen.
Als Ferienlektüre nimmt sich der Hobbysportler «Kopfgewitter» von Kim Rast aus Udligenswil vor. Die knapp 20-Jährige verarbeitet darin ihre persönliche Geschichte mit der Diagnose Hirntumor.
Baudirektor Fabian Peter wandert und badet im Fluss
Das vor einem Jahr in die Regierung gewählte FDP-Mitglied hat seine Sommerferien schon länger in der Schweiz geplant. «Schliesslich leben wir ja da, wo andere Ferien machen.» Wie die letzten beiden Jahre, verschlägt es den 43-jährigen Baudirektor zusammen mit seiner Familie «während einer knappen Woche zuhinterst ins Verzasca-Tal, wo wir wandern und im Fluss baden». Die restliche Ferienzeit geniesst der ehemalige Gemeindeammann von Inwil in der Zentralschweiz – «mit Ausflügen auf eine Alp, in die Berge, an den See, in den Wald, abhängig vom Wetter».
Peter betont, er sei in der Ferienzeit wie seine Kollegen «immer erreichbar» und werde tageweise von zu Hause aus arbeiten. An der Zeitungslektüre hält er fest. «Aber zum Bücherlesen komme ich wohl nicht, da nun die gemeinsame Zeit mit der Familie Vorrang hat.»
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