Susanne Balli
Eine kostenlose Reiselektüre oder ein spannender Krimi für laue Sommernächte: Solche und weitere Bücher sind ab sofort im ersten sogenannten offenen Bücherschrank im Paracelsuspark Einsiedeln erhältlich – und bald auch auf der Luzerner Landschaft. Dies im Rahmen der Kampagne «E chline Schritt» der Zentralschweizer Umweltfachstellen der Kantone Luzern, Zug, Schwyz, Uri, Nid- und Obwalden. Dabei handelt es sich um eine Art Minibibliothek in einer ehemaligen Swisscom-Telefonkabine.
Das Prinzip ist einfach: Ein eigenes Buch, das man nicht mehr braucht, ins Regal stellen und ein Buch auswählen, das andere abgegeben haben. Damit werden zugleich die nicht mehr gefragten Telefonkabinen einer neuen Nutzung zugeführt.
Auch Hitzkirch und Weggis sind interessiert
15 weitere offene Bücherschränke sollen in den nächsten Wochen und Monaten in der ganzen Zentralschweiz folgen, sagt Gérald Richner, Leiter Amt für Umwelt Kanton Nidwalden. Kriens plane zwei Bücherschränke, die im Schappe Kulturquadrat am 22. September eröffnet werden sollen, so Richner. Auch in Horw ist ein offener Bücherschrank geplant. Ebenso in der Stadt Luzern im Quartier Maihof. Konkretes Interessen haben laut Richner auch die Gemeinden Hitzkirch und Weggis angemeldet.
Die Umnutzung von ehemaligen Telefonkabinen in offene Bücherschränke wird durch die Zusammenarbeit mit Gemeinden, der Swisscom, Ikea sowie weiteren Sponsoren und Partnern ermöglicht. Die Idee ist nicht neu. So gibt es solche Minibibliotheken unter anderem bereits in Luzern im Helvetiagärtli, im Sentihof und im Wesemlinquartier. Im Juni wurde ein offener Bücherschrank zudem schon in Ebikon eingeweiht. (sb)
Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.