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Luzern

EWL investiert weiter in ausländische Windparks

Energie Wasser Luzern (EWL) hat seine Beteiligung an der Terravent AG auf 21.5 Millionen Franken erhöht. Die Schweizer Beteiligungsgesellschaft betreibt Windparks in Deutschland und Frankreich.
Der Windpark Le Grand Champ gehört der Terravent AG und liegt 80 Kilometer von Nantes entfernt. (Bild: PD)

(se) Der Stadtluzerner Energieversorger EWL erhöht seine Beteiligung an der Terravent AG um 2,8 Millionen. Gesamthaft investierte das Unternehmen somit 21,5 Millionen Franken in die Beteiligungsgesellschaft verschiedener Schweizer Energieunternehmen. Dies teilt der Energieversorger am Donnerstag mit. Die Terravent AG erwarb und unterhält seit 2008 Windräder in Frankreich und Deutschland. Wie die Gesellschaft auf ihrer Website schreibt, sei das Ziel der Aktionäre, in Onshore-Windstrom zu investieren und sich dadurch Ökostromzertifikate und Bezugsrechte zu sichern.

Seit 2011 engagiert sich der Energieversorger ewl bei der Terravent AG und hält nach der Erhöhung einen Beteiligungsanteil von 19.11 Prozent. Die Gesellschaft mit Sitz in Dietikon gehört den sechs Schweizer Energieunternehmen Axpo Trading, SN Enerige, ewl, Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen und Azienda elettrica ticinese.

Ein neuer Windpark bei Nantes

Der Luzerner Energieversorger schreibt, dass er in der Vergangenheit in über verschiedene Energiegesellschaften in elf Windparks investiert habe. Ewl erachtet die Windenergie als eine wichtige erneuerbare Energiequelle. Die Investition in ausländische Windräder begründet das Unternehmen mit den Argumenten, dass Bewilligungsverfahren in der Schweiz aufwendig, das Windaufkommen generell tief und gute Standortmöglichkeiten rar seien.

Zu den drei französischen und den vier deutschen Windparks der Terravent AG kamen laut der Mitteilung des ewl im Juli 2020 drei Windkraftanlagen in der Nähe von Nantes hinzu. Im Windpark Le Grand Champ werde mit einer prognostizierten Jahresproduktion von 23,7 Gigawattstunden Strom für über 5000 Vier-Personen-Haushalte produziert.

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