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Luzern

Abstimmungs­termin zur Badi Reiden ist offen

Die Badi Reiden soll für 9,5 Millionen Franken grundlegend saniert werden. Über die Finanzierung muss die Stimmbevölkerung noch befinden. Die Abstimmung wird nun aber auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.
Hans Kunz, Gemeindepräsident von Reiden. (Bild: Corinne Glanzmann, 21. Mai 2018)

Interview Niels Jost

Um die Finanzierung sicherzustellen, soll die Gemeinde ihr Aktienkapital von aktuell 100 000 Franken auf 2,5 Millionen Franken erhöhen. So lautet der Wunsch der Badi Reiden AG, welche vollständig der Gemeinde gehört. Über die Finanzierung muss die Reider Stimmbevölkerung noch befinden. Die Badi Reiden AG verfolgte bislang das Ziel, den Urnengang am 23. September durchzuführen. Wie nun auf der Website der Badi zu lesen ist, habe der Gemeinderat entschieden, die Abstimmung «auf unbestimmte Zeit auszusetzen» – damit bricht die Badi auch das Crowdfunding für den Spielplatz ab. Gemeindepräsident Hans Kunz (CVP) erklärt im Interview, wieso.

Hans Kunz, ist es realistisch, den Abstimmungstermin vom 23. September einzuhalten? Der Abstimmungstermin ist noch offen. Aufgrund des anstehenden politischen Prozesses wird es aber wohl sehr knapp, den vom Verwaltungsrat der Badi Reiden AG avisierten Termin einzuhalten. Was muss denn auf politischer Ebene noch entschieden werden?Mitte August entscheidet der Gesamtgemeinderat, ob er die vom Verwaltungsrat favorisierte Sanierungsvariante unterstützt. An dieser Sitzung soll ebenso abgeklärt werden, inwiefern sich die Gemeinde finanziell beteiligen soll. Erst dann können wir die Abstimmungsbotschaft vorbereiten und den Termin festlegen. Die Badi Reiden AG braucht per Anfang September einen neuen Verwaltungsratspräsidenten, da Gemeinderat Bruno Aecherli (parteilos) dann zurücktritt. Inwiefern beeinflusst diese Vakanz das weitere Vorgehen? Wir sind daran interessiert, möglichst schnell einen Nachfolger zu finden. Die Suche läuft.
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