Zwei Meter lang ist es: Ein besonderes Schriftstück, das aktuell in der Luzerner Zentral- und Hochschulbibliothek (ZHB) ausgestellt wird. Es handelt sich um eine reich verzierte Buchrolle, die im späten 14. Jahrhundert für die Mailänder Herrscherfamilie Visconti angefertigt wurde. «Solche Buchrollen sind sehr selten», sagt Dörthe Führer – sie ist in der ZHB für die Sondersammlung, Handschriften und alte Drucke zuständig. «Es gibt deutlich weniger Buchrollen als Bücher. Dies ganz einfach deshalb, weil sie schneller abnutzen.» Ein Buch sei durch seine Deckel geschützt, während das ständige Rollen das Pergament abschleife und die Farben brüchig machen.
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