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Urner Jahresziele 2024

Lösungen zum Staumanagement erarbeiten und Digitalisierung vorantreiben

In Abstimmung mit dem Legislaturprogramm des Regierungsrats hat die Sicherheitsdirektion ihre Jahresziele festgelegt. Schwerpunkte werden insbesondere im Bereich Digitalisierung und Weiterentwicklung gesetzt.

Das Verkehrsaufkommen auf der Autobahn A2 und der Kantonsstrasse ist hoch. Im Jahr 2022 hat die Arbeitsgruppe Staumanagement unter der Leitung der Baudirektion ihre Arbeit aufgenommen. Dazu analysiert die Gruppe das Verkehrsaufkommen und die Staubildung und erarbeitet dazu Lösungen, um diese zu verringern und den Verkehrsfluss zu optimieren. Ein Hauptziel der Sicherheitsdirektion ist es, zusammen mit der Arbeitsgruppe Optimierungsmassnahmen zu prüfen und zeitgerecht umzusetzen, heisst es in einer Medienmitteilung des Kantons Uri.

Stau vor dem Gotthard-Strassentunnel bei Wassen.
Bild: Bild: Archiv UZ/ Florian Arnold

Am 1. Januar ist die Verantwortung für das Ausbildungswesen der Feuerwehren vom Feuerwehrverband auf den Kanton Uri übergegangen. Die Sicherheitsdirektion hat sich einerseits zum Ziel gesetzt, die neue Aufgabe gut in das Amt für Bevölkerungsschutz und Militär zu integrieren. Andererseits soll der Handlungsbedarf für die Weiterentwicklung und Optimierung der heutigen Feuerwehrausbildung erörtert und ein darauf abgestellter Massnahmenplan erstellt werden.

Der Landrat hat vergangenen Oktober die kantonale Jagdverordnung revidiert. Die Referendumsfrist ist unbenutzt verstrichen, sodass der Regierungsrat die Verordnung in Kraft setzen kann. Ein weiterer Schwerpunkt der Sicherheitsdirektion ist es, dem Regierungsrat die revidierten Jagdbetriebsvorschriften zum Beschluss vorzulegen. Die Vorlage wird in Zusammenarbeit mit der Jagdkommission und weiteren Interessenvertretern erarbeitet.

Der Bundesrat hat die Frist für den Umtausch der blauen Führerausweise in solche im Kreditkartenformat auf den 31. Oktober festgelegt. Im Kanton Uri sind aktuell noch rund 2500 gültige blaue Führerausweise im Umlauf. Die Sicherheitsdirektion hat sich zum Ziel gesetzt, die Umtauschaktion umzusetzen. Um Lieferengpässe zu vermeiden, werden seit vergangenem Dezember jeweils 70 Personen pro Woche angeschrieben und auf den Umtausch hingewiesen.

30 weitere Ziele bei den Ämtern

Die vier Ämter der Sicherheitsdirektion – die Kantonspolizei (Kapo), das Amt für Strassen- und Schiffsverkehr (ASSV), das Amt für Bevölkerungsschutz und Militär (ABM) sowie das Amt für Forst und Jagd (AFJ) – haben sich weitere 30 Ziele gesetzt. So soll beispielsweise das Vorgangsbearbeitungssystem der Kapo Uri weiterentwickelt und die digitale Unterschrift eingeführt werden. Das ASSV wird den digitalen Lernfahrausweis sowie eine neue Software für die Erteilung von Sonderbewilligungen implementieren und Papierakten sukzessive digitalisieren.

Die Kapo will die Qualität der täglichen Arbeit, aber auch das kompetente und kundenorientierte Auftreten festigen. Das ABM ist unter anderem dafür besorgt, dass die geplanten Stabstrainings mit den Mitgliedern des Kantonalen Führungsstabs und den Stabschefs der Gemeindeführungsstäbe erfolgreich durchgeführt werden. Das Amt möchte konzeptionell aufzeigen, wie die Ersatzbeschaffung der Chemiewehr-Fahrzeuge und -Anhänger angepackt wird.

Das AFJ wird die laufenden Programmvereinbarungen 2020 bis 2024 mit dem Bund in den Bereichen Wald, Naturgefahren und Wildtiere erfüllen und die neuen Vereinbarungen ab dem Jahr 2025 mit dem Bund verhandeln. Für alle Gemeinden werden Notfallplanungen bei Waldbrand erarbeitet, das Monitoring der überwachten Frühwarnmessstellen durchgeführt oder der Zustand der Lawinenverbauungen kontrolliert. (zvg/sim)

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