Asylwesen Zug

Blinder ukrainischer Flüchtling fühlt sich allein gelassen – der Leiter Asyldienste sagt: «Oft sind die Erwartungen sehr hoch»

Ein blinder ukrainischer Geflüchteter richtet schwere Vorwürfe an die Sozialen Dienste Asyl (SDA) des Kantons Zug. Deren Leiter hat Verständnis dafür, zeigt aber auch die Grenzen des Systems auf.
Der aus der Ukraine geflüchtete Yuri Romanovskyi (links) fühlt sich unverstanden und allein gelassen hier in der Schweiz. Sein Beistand Dmytro Yurchenko unterstützt ihn in vielen Bereichen.
Foto: Matthias Jurt
(Zug, 26. 9. 2025)

Gemeinsam mit seiner Freundin reiste Yuri Romanovskyi mit der ersten Flüchtlingswelle im Mai 2022 aus der Ukraine in die Schweiz ein. «Nahe Freunde von ihm flüchteten zuerst und liessen ihn und seine Freundin nachkommen», erzählt sein Beistand Dmytro Yurchenko, ein Landsmann, der bereits seit 14 Jahren in der Schweiz lebt und als Softwareentwickler arbeitet. Denn Romanovskyi ist von Geburt an blind, weshalb sich seine Flucht und das neue Leben in der Schweiz deutlich schwieriger gestalteten als für viele seiner Landsleute.

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