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Energiewende

Krienser Stromversorger realisieren auch den Wärmeverbund

Der Krienser Stadtrat hat die Planung eines Wärmeverbunds an die Arbeitsgemeinschaft Wärmeverbund Kriens von EWL und CKW vergeben. Aktuell werden in Kriens 73 Prozent der Gebäude mit Öl oder Gas geheizt. 
Zukünftig soll auch Obernau mit Wärmeenergie versorgt werden.
Bild: Bild: Patrick Hürlimann (Kriens, 15. August 2020)

Der Krienser Stadtrat hat Planung und Bau eines Wärmeverbundes in Kriens im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung an die Arbeitsgemeinschaft Wärmeverbund Kriens (Arge) mit EWL und CKW vergeben. Das teilt die Stadt in einer Meldung mit. Der Wärmeverbund soll mithelfen, dass weitere Liegenschaften in Kriens, etwa die Gebiete Obernau, Zentrum und Kupferhammer-Kehrhof, mit sauberer Wärmeenergie versorgt werden können. Diese Massnahme entspreche den Zielen der städtischen Klimastrategie, im Gebäudebereich bis spätestens 2045 keine Treibhausgas-Emissionen mehr auszustossen.

Die Stadt Kriens hat entschieden, den Wärmeverbund nicht selber zu realisieren, sondern will ihn auf privater Ebene anstossen. Sie legt auf der politischen Ebene lediglich die Rahmenbedingungen fest und wird nun mit der Arge den Konzessionsvertrag ausarbeiten, der gegen Ende 2024 dem Krienser Stadtparlament vorgelegt wird. Die beiden Arge-Partner, CKW und EWL, stellen bereits jetzt die Stromversorgung des Krienser Stadtgebiets sicher.

Aktuell werden in Kriens 73 Prozent der Gebäude mit Öl oder Gas geheizt. Damit gehört Kriens zu den Gemeinden mit dem höchsten Anteil fossiler Heizenergie. Nur die Stadt Luzern ist noch stärker abhängig von Öl und Gas. Zum Vergleich: Im ganzen Kanton Luzern beträgt der Anteil von Öl und Gas lediglich 48 Prozent. ( luz )

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