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Stadt Luzern

Absage an das Zweierticket: Grüne wollen mit Korintha Bärtsch zu den Stadtratswahlen antreten

Die Kantonsrätin soll 2024 den Sitz des zurücktretenden Adrian Borgula verteidigen. Auf eine zweite Kandidatur verzichten die Grünen zugunsten der SP.
Korintha Bärtsch.
Bild: Bild: PD

Ihr Interesse hat Korintha Bärtsch schon letztes Jahr bekundet . Nun ist sie der Kandidatur für den Luzerner Stadtrat einen Schritt nähergekommen: Der Vorstand der Grünen schlägt die 38-jährige Projektleiterin, Kantonsrätin und Umweltnaturwissenschafterin ETH für die Wahlen 2024 vor. Sie soll den Sitz des zurücktretenden Adrian Borgula verteidigen. Die Nomination durch die Parteimitglieder ist am 22. Juni geplant.

Im Januar gaben die Grünen bekannt, dass sie eine Zweierkandidatur erwägen . Wieso hat sich der Vorstand nun für ein Einerticket entschieden? «Wir streben nach wie vor eine linke Mehrheit im Stadtrat an», sagt Co-Präsident Elias Steiner. «Die Kantonsratswahlen haben aber gezeigt, dass es bei uns einen Abwärtstrend und bei der SP einen Aufwärtstrend gibt. Daher dürfte es für die SP einfacher sein als für uns, einen zweiten Sitz zu holen.» Die Grünen erwarten nun von der SP, dass sie neben dem bisherigen Stadtpräsidenten Beat Züsli eine zweite gute Kandidatur auf die Beine stellt. «Dann werden wir diese auch unterstützen.»

Entscheid sei einvernehmlich gefallen

Die Entscheidung, Bärtsch auf das Einerticket zu setzen, sei einvernehmlich gefallen – auch wenn im Januar noch andere Grüne eine Kandidatur nicht ausgeschlossen hatten. Steiner: «Korintha Bärtsch hat schon lange bekannt gegeben, dass sie kandidieren will und es war immer klar, dass sie eine perfekte Kandidatin ist. Wir haben zwar mit allen möglichen Kandidierenden Gespräche geführt, dabei hat sich allerdings gezeigt, dass diese es als wenig sinnvoll einschätzen, Korintha bei einer internen Ausmarchung Konkurrenz zu machen.»

Das zeigten auch die vergangenen Kantonsratswahlen: Bärtsch erzielte von den Grünen das klar beste Resultat.

«Ich habe grosse Lust, die Weiterentwicklung der Stadt mitzugestalten und die Lebensqualität zu erhalten sowie zu verbessern», sagt sie auf Anfrage. Ein Wunschdepartement habe sie nicht. «Allenfalls kristallisiert sich das im Verlauf des Wahlkampfs noch heraus.» Durch die Rücktritte von Parteikollege Adrian Borgula, Martin Merki (FDP) und Manuela Jost (GLP) werden die Umwelt- und Mobilitäts-, die Sozial- und Sicherheits- sowie die Baudirektion frei. «Es interessieren mich alle drei Departemente», sagt Bärtsch.

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