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Kirchgemeinde Seedorf schliesst 2019 mit 155'000 Franken Gewinn ab

Unter strengen Coronaschutzmassnahmen fand die Kirchgemeindeversammlung erstmals in der Pfarrkirche Seedorf statt, wo die Anwesenden über die erfreuliche Rechnung 2019 sowie das Budget 2021 befanden. Auch standen Wahlen an.
Die Kirchgemeindeversammlung von Seedorf fand heuer in der Pfarrkirche statt. (Bild: Corinne Glanzmann (5. Juni 2018))

(pd) Die Rechnung 2019 schloss bei einem Ertrag von 673'840 Franken und einem Aufwand von 518'380 Franken mit einem erfreulichen Mehrertrag von 155'460 Franken, wobei das gute Ergebnis mehrheitlich auf unvorhergesehene Steuermehrerträge zurückzuführen sei, wie Kirchgemeindepräsident Josef Brücker-Ziegler schreibt. Auch das sehr haushälterische Umgehen des Kirchenrats mit den Finanzen habe das Ergebnis positiv beeinflusst.

Mehrausgaben, die die Rechnung 2019 belasteten, waren unter anderem die Neuanschaffung von 25 Ministrantenkleidern, die Instandstellung des Friedhofes nördlich der Pfarrkirche sowie diverse bauliche Tätigkeiten an der Pfarrkirche, auf dem Friedhof sowie im und am Pfarrhaus. Auch wurde gemeinsam mit dem Mineralienmuseum und dem Schloss A’Pro ein Dreifachschlüsselrohr installiert, in dem sich die Eingangsschlüssel der drei Institutionen befinden, welche bei einem Schadenereignis der Feuerwehr und den Einsatzorganen leicht Zutritt zum Objekt ermöglichen. Bei den Einnahmen überwiegen die Steuereinnahmen und Mehrerträge bei den Opfer- und Spendengeldern sowie die Rückzahlung aus dem SSR.

Auch das Budget per 2021 geht von positiven Zahlen aus, wobei sehr zur Vorsicht gemahnt werden müsse, da die Zukunft wegen Corona noch sehr unsicher sei. Zudem belaste die Kirchgemeinde noch eine Schuld der unlängst erfolgten Kirchenrenovation von 150'000 Franken, die sie zinsfrei der inländischen Mission schuldet. Auf Antrag des Kirchenrates und der Rechnungsprüfungskommission wurden die Rechnung 2019 wie auch das Budget 2021 von der Versammlung einstimmig und oppositionslos genehmigt. Ebenfalls genehmigt wurde der Steuersatz pro 2021, der seit nunmehr sechs Jahren bei 105 Prozent liegt.

Der Verteilschlüssel, der den finanziellen Ausgleich unter den drei Pfarreien im Seelsorgeraum regelt, wurde ebenfalls genehmigt. Er sieht vor, dass Seedorf mit 67%, Isenthal mit 26% und Bauen mit 7% die Kosten aufteilen. Die Jahresrechnung des SSR ist jeweils ausgeglichen – allfällige Überschüsse werden prozentual gemäss Verteilschlüssel rückerstattet.

Personelle Veränderungen im Seelsorgeraum

Im Rückblick erwähnte der Präsident, dass coronabedingt die Mehrheit der geplanten kirchlichen wie auch weltlichen Anlässe verschoben respektive abgesagt werden mussten. Als neue Katechetin im Seelsorgeraum Seedorf–Isenthal–Bauen hat Doris Stalder-Scheiber Mitte Jahr gestartet. Sie ersetzt die langjährige Katechetin Maria Kluser, die in den wohlverdienten Ruhestand trat. Auf Ende dieses Jahres haben Vizepräsident Stefan Nock nach vier Jahren Amtszeit und die Aktuarin Karin Bricker nach sechs Jahren ihre Demission eingereicht. Sie beide zu ersetzen, fiel nicht leicht, waren sie doch über mehrere Jahre grosse Stützen im Kirchenrat wie auch in der Pfarrei Seedorf.

Auf Vorschlag des Kirchenrates wurden neu folgende Mitglieder mit Applaus und ohne Gegenstimmen in den Kirchenrat Seedorf gewählt: Maya Herger Arnold, wohnhaft im Biel, und Astrid Wyrsch-Wyrsch, wohnhaft am Rüttiweg 6. Die zur Wiederwahl antretenden Mitglieder Josef Brücker-Ziegler, Walter Mattli-Kempf und Georgette Desax-Wipfli wurden ehrenvoll wiedergewählt. Als Mitglied mit beratender Stimme nimmt weiterhin Pfarradministrator Pater Michael Einsitz im Kirchenrat.

Die Wahlen in den Seelsorgeraum Seedorf-Isenthal-Bauen (SSR) waren speditiv erledigt, da sich sämtliche Amtsträger in verdankenswerter Weise für weitere zwei Jahre zur Verfügung stellten. Die Kirchgemeinde Seedorf hat Anrecht auf vier Delegierte im SSR; zwei Delegierte und zwei Mitglieder im Vorstand. Zur Wiederwahl stellten sich die beiden Delegierten Josef Baggenstos-Hollenstein und Walter Mattli-Kempf sowie im Vorstand Yvonne Stadler-Waser als Mitglied und Josef Brücker-Ziegler als Co-Präsident. Ebenfalls gewählt werden mussten die Rechnungsrevisoren Karl Arnold, Michael Bissig und Thomas Kempf, die sich ebenfalls einer Wiederwahl stellten. Alle vorgeschlagenen Mandatsträger wurden ehrenvoll und mit grossem Applaus in ihrem Amt bestätigt.

Der Seelsorgeraum, welcher dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiern konnte, wurde in seinen geplanten Aktivitäten abrupt gebremst. So konnte einzig der geplante Personalanlass im Frühjahr durchgeführt werden. Weder der geplante Klosterbesuch in Einsiedeln noch der an der Isleten geplante Sterngottesdienst der drei Pfarreien noch die Wallfahrt nach Lourdes noch das geplante Jassturnier konnte wegen Corona stattfinden. Im Ausblick erwähnte der Präsident, dass es die momentane Situation sehr schwer mache, alle geplanten Feierlichkeiten über Weihnachten/Neujahr planmässig durchzuführen. Um allen Gottesdienstbesuchern Einlass zum Gottesdienst bieten zu können, hat sich der Kirchenrat entschieden, die im Frühling installierte Videoübertragung vermehrt zu nutzen. Deshalb werden die meisten Gottesdienste mit Bild und Ton live in die Aula der Kreisschule übertragen. Damit ist gewährleistet, dass zumindest 60 Personen dem Gottesdienst vor Ort folgen können. Der Präsident bittet, sich über die Gottesdienste via Pfarreiblatt oder im Web unter sebais.ch zu informieren. Auch gibt Ihnen gerne das Sekretariat oder Pater Michael Auskunft.

Pater Michael konnte berichten, dass der Adventskalender (verschiedene Personen aus der Pfarrei erzählen in der Pfarrkirche jeweils eine Geschichte) im Dezember startet. 2021 wird die Erstkommunionfeier in Seedorf am 11. April und die Firmung 18+ am 16. Mai in Isenthal stattfinden. Zudem organisiert der Kirchenrat Seedorf am 14. März die Fastensuppe für die Pfarreiangehörigen im Seelsorgeraum.

Die 27 Anwesenden gedachten auch der Verstorbenen der Pfarrei seit der letzten Kirchgemeindeversammlung. Es sind dies: Verena Schenker, Leo Arnold, Rosmarie Dittli, Josef Bricker, Sr. Martina, Max Furrer, Anton Simmen, Josef Bissig sowie Beat Arnold.

Zum Schluss der Versammlung bedankte sich der Präsident bei allen Personen und Institutionen, die in irgendeiner Form zur lebendigen Gemeinschaft in der Pfarrei Seedorf beitragen oder beigetragen haben. Vor allem den Sakristanen, die in dieser schwierigen Zeit enorm viel Mehrarbeit zu bewältigen haben, um dem Schutzkonzept gerecht zu werden. Ein spezieller Dank galt Pfarradministrator Pater Michael, der es immer wieder versteht, die Fäden zusammenzuhalten, und so für eine lebendige Pfarrei sorgt. Den drei Sekretärinnen Bernadette, Eveline und Erika auf dem Sekretariat des SSR im Pfarrhaus Seedorf galt ebenfalls ein besonderer Dank. Sie sind die Drehscheibe der Pfarreien im Seelsorgeraum und organisieren und bearbeiten alle Arbeiten selbstständig und sehr kompetent mit grossem Elan.

– aufgewachsen in Spiringen mit neun Geschwistern
– seit 2012 verheiratet mit Markus Getschwiler aus Flüelen
– wohnhaft im Biel, Heimet nördlich oberhalb von Seedorf
– vier Kinder: Mike, 9, Larissa, 7, Selina, 5, Marco, 3
– gelernte Konditorin/Confiseurin, jetzt Hausfrau, Mammi und Kleinbäuerin
– Schöggeleri; sie produziert u.a. feinste Truffes (avec) für Ürner Hüsgmachts
– Hobbys: Wandern und Trachtentanz.





– aufgewachsen in Seedorf als Tochter von Hedy und Hansruedy Wyrsch
– wohnhaft am Rüttiweg 6
– seit 2001 verheiratet mit Josef Wyrsch
– zwei Kinder: Natalie, 8, und Joel, 5
– gelernte Kauffrau EFZ (Lehrbetrieb Gemeindeverwaltung Seedorf)
– arbeitete zunächst bei der Steuerverwaltung in Zug, seit 1988 bei der Einwohnergemeinde Altdorf in der Finanzabteilung
– Hobbys: Lesen und Musikhören.





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